Einsteiger

mobilcom-debitel OneTab im Test: Einsteiger-Tablet mit Schwächen

Günstiges Tablet kann mit der Oberklasse nicht mithalten
Von Steffen Herget

Tablets liegen im Trend, und das nicht nur im oberen Preissegment, sondern auch im günstigen Einsteigerbereich. Zu diesen Einsteiger-Tablets zählt auch das OneTab des Serviceproviders mobilcom-debitel, das im Paket mit Mobilfunktarifen und einem mobilen UMTS-Router angeboten wird. Wir haben uns das Einsteiger-Tablet mit Android einmal genauer angesehen.

Einsteiger-Tablet: Das OneTab von mobilcom-debitel im Test Einsteiger-Tablet: Das OneTab von mobilcom-debitel im Test
Foto: teltarif.de
Rein optisch ist kaum zu übersehen, dass es sich beim OneTab von mobilcom-debitel um ein Gerät der unteren Preisklasse handelt. Die Oberfläche des resistiven Touchscreen-Displays erscheint bei entsprechendem Licht leicht gewellt, das restliche Gehäuse besteht aus schmucklosem schwarzen Kunststoff, der eine angenehm gummierte Oberfläche hat. Die drei Knöpfe aus verchromtem Kunststoff, die der Hersteller verbaut hat, sind recht klein geraten und befinden sich an der Längsseite. Dabei handelt es sich allerdings neben dem Powerbutton nicht, wie auf den ersten Blick zu vermuten wäre, um eine Lautstärkewippe, sondern um die Android-Buttons "Zurück" und "Menü". Diese sind hier sehr ungewöhnlich und nicht gerade geschickt platziert, auch wenn sie noch jeweils ein Pendant auf dem Touchscreen haben. Die anderen Android-Buttons für "Home" und "Suche" sind nur auf dem Touchscreen zu finden.

Als Betriebssystem kommt auf dem OneTab von mobilcom-debitel Android 2.1 zum Einsatz, also keine besonders aktuelle Version. In Sachen Anschlüsse kann das Tablet, bei dem es sich um das Modell XST2 von 4G Systems handelt, mit einen normalen USB-, einen Mini-USB- sowie einen Kopfhöreranschluss und einen Leser für microSD-Karten aufwarten.

OneTab in der Performance unterdurchschnittlich

Der Homescreen des OneTab sieht aus wie das Android-Menü Der Homescreen des OneTab ist etwas schlicht geraten
Foto: teltarif.de
Einmal gestartet und eingerichtet, zeigt sich der Homescreen des OneTab als mit Icons ziemlich voller Bildschirm mit einem schmucklosen grauen Hintergrund, der leicht gemustert daher kommt. Das Tablet lässt sich auf dem Homescreen nur im Querformat bedienen, der Lagesensor schaltet sonst aber recht flüssig ins Hochformat um, wenn das Tablet gedreht wird. Das etwas blasse Display reagiert leidlich auf Fingereingaben, ab und an wird durchaus daneben getippt. Multitouch und Gestensteuerung fallen leider komplett aus. Alternativ kann das OneTab auch mit dem blau beleuchteten Trackball gesteuert werden. Das funktioniert, ist aber auf einem Touch-Gerät wie dem Tablet nur eine Notlösung und kann längst nicht alle Funktionen ersetzen.

Die Geschwindigkeit des von einem Prozessor mit 650 MHz angetriebenen OneTab ist wenig berauschend, reicht für viele Basis-Tätigkeiten aber meist aus. Beim Scrollen im Internetbrowser wird es aber doch sehr ruckelig, für HD-Videos oder etwas ambitioniertere Spiele ist das OneTab untauglich. Die Blickwinkelstabilität des Displays ist vor allem in der Horizontalen schlecht, wenn das Tablet von unten betrachtet wird reichen bereits rund 20 Grad Neigung, um die Inhalte fast unerkennbar zu machen.

Mit einem internen Speicher von 1 GB ist das OneTab nicht besonders gut bestückt, kommt aber mit einer 4 GB großen microSD-Karte, die durch ein bis zu 32 GB großes Modell getauscht werden kann. Die Kamera auf der Vorderseite taugt für Videotelefonie, für mehr aber auch nicht. Die Lautsprecher des Tablets bieten ebenfalls nur durchschnittliche Leistungen, sind aber für kurzes Vorspielen eines Liedes oder Videos zu gebrauchen. Der Akku des OneTab macht bis zu sieben Stunden Nutzung mit, braucht dann aber auch vergleichsweise lang, bis er wieder - über ein eigenes Ladekabel ohne USB-Stecker - vollständig geladen ist.

Lesen Sie auf der zweiten Seite, wie es um die Versorgung mit Apps bestellt ist und wo das OneTab Pluspunkte sammeln kann.

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