Microsoft wird Zugang zu anderen Browsern erleichtern
Microsoft setzt vom 17. März an das
Versprechen um, PC-Besitzern den Zugang zu anderen Browsern als dem
Internet Explorer zu erleichtern. An jenem Tag werde damit begonnen,
per Windows-Update ein Auswahlfenster auf die Rechner von Nutzern zu
bringen. Das teilte das Unternehmen heute in Unterschleißheim
bei München mit.
Internet Explorer by Microsoft
Foto: Microsoft
In dem Fenster lassen sich neben Microsofts Internet Explorer (IE) auch Firefox, Opera, Chrome sowie Apples Safari als Standardbrowser definieren. Dabei ist keine der fünf Alternativen optisch besonders hervorgehoben. Durch das Update wird den Angaben zufolge der IE nicht deinstalliert, sondern nur inaktiv geschaltet. Unter Windows sieben wird er aus der Taskleiste entfernt. Bis Mitte Mai sollen die Maßnahmen beendet sein.
Microsoft hatte Mitte Dezember auf Druck der Wettbewerbshüter der Europäischen Union (EU) zugesagt, Nutzern von Windows-PCs den Zugang zu Konkurrenz-Browsern leichter zu machen. Die EU-Kommission hatte daraufhin ein Wettbewerbsverfahren gegen den Konzern eingestellt. Sie hatte Microsoft vorgeworfen, das marktbeherrschende Windows mit dem eigenen IE zu koppeln und so möglicherweise den freien Wettbewerb zu behindern.