Google Chrome stopft Sicherheitslücken
In Chrome oben rechts die drei Punkte anklicken und auf "Hilfe" - "Über Google Chrome" klicken.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Es ist eigentlich eine Binsenweisheit: Regelmäßig gibt es Updates für den eigenen PC oder das Smartphone. Doch viele Anwender haben vor Updates generell einen Horror. Klar, wenn mühselig individuell eingerichtete Systeme nach dem Update ganz anders reagieren oder das Lieblingsprogramm auf einmal nicht mehr unterstützt wird, ist das mehr als ärgerlich. Der Satz "never touch a running system" ist vielen Admins gut vertraut.
Schutz vor ungebetenen Gästen
Wer seine Geräte "in Ruhe lässt", darf sich nicht wundern, wenn auf einmal "Unbefugte" auf dem eigenen Rechner umhergeistern oder seltsame Webseiten vor vermeintlichen Sicherheitslücken warnen oder zum Download von nutzloser oder schädlicher Software ermuntern wollen, das ist nicht minder lästig.
In Chrome oben rechts die drei Punkte anklicken und auf "Hilfe" - "Über Google Chrome" klicken.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Ein Internet Browser ist ein wichtiges Tool des Betriebssystems, weil über den Browser Kontakt mit dem Internet aufgenommen wird. Das versuchen sich auch Eindringlinge zu Nutze zu machen.
11 Sicherheitslücken in Google Chrome gefixt
Das ist die aktuelle Version von Google Chrome.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Das Google Blog macht dieser Tage darauf aufmerksam, dass man unbedingt seinen Google Chrome Browser für PCs auf die Version 98.0.4758.102 für Windows, macOS oder Linux aktualisieren sollte. Wer sich nicht sicher ist, ob das schon erfolgt ist, klickt im Chrome Browser oben rechts auf die drei Punkte und sucht das Menü "Hilfe" - "über Google Chrome" und wird dort fündig. Sollte ein Update verfügbar sein, wird dies sofort geladen und angezeigt. Der Browser muss danach neu gestartet werden.
Das ist eine veraltete Version von Google Chrome.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Insgesamt 11 Sicherheitsprobleme wurden gefixt, die interne und externe Sicherheitsforscher gefunden hatten. Viele davon sind mit "High" gekennzeichnet, wie z. B. CVE-2022-0603, 0604 .. 0610 und andere.
Einige davon wurden schon "in the wild" beobachtet, das heißt, sie werden schon aktiv ausgenutzt.
Auch Microsoft Edge könnte betroffen sein
Da der aktuelle Edge-Browser von Microsoft ebenfalls auf der Chromium-Maschine basiert, ist nicht auszuschließen, dass diese Lücken auch hier offen stehen könnten. Deswegen kann es nie verkehrt sein, mit einem Klick auf die drei Punkte oben rechts, "Hilfe & Feedback", "Info über Microsoft Edge" nachzuschauen, die aktuelle Version sollte hier 98.0.1108.50 (Offizielles Build) (64-Bit) oder höher sein.
Windows prüfen (Update)
Und wen man den eigenen PC schon am prüfen ist: Windows 10 wurde inzwischen auf Version 19044 Build 1566 (nach dem Update KB5010415 vom 15.02.) aktualisiert, das ist die aktuelle Version 21H2. Sollte dort 19043 statt 19044 zu finden sein, wäre noch die Version 21H1 (Frühjahr 2021) im Einsatz. Man kann unter "Einstellungen" - "Update und Sicherheit" auf Updates prüfen, ob es nicht schon die 21H2 zum Download gibt. Die Aufforderungen, auf Windows 11 zu prüfen oder gleich umzusteigen, können besorgte Gemüter erst einmal verneinen. Das Update innerhalb von Windows 10 sollte relativ schnell gehen.
Die Zahl "19042" stünde für 20H2 (Herbst 2020), und die ist schon arg angestaubt. Wer statt der 19042 gar eine 18363 oder eine noch niedrigere Zahl vorfindet, muss unbedingt etwas tun. Hier kann der Windows-10-Update-Assistent weiterhelfen, man sollte dann aber ein paar Stunden Zeit dafür einplanen, währenddessen der Rechner nicht verwendet werden kann.
Windows 11
Falls Sie schon auf Windows 11 aufgestiegen sein sollten, die aktuelle Version ist 22000.527 (nach dem Update KB 5010414 vom 15.02.2022). Sehen Sie niedrigere Werte, ist angeraten, unter Einstellungen nach Updates zu suchen.
Die Windows-Versionen findet man durch Start des Programmes "winver" oder unter Einstellungen - System - Info, bei Windows 10 und 11 und in abgewandelter Form auch bei älteren Versionen.
macOS aktualisieren
Apple unterstützt nicht nur die neusten Versionen wie macOS Monterey (aktuell 12.2.1), sondern auch die Vorgänger-Versionen macOS BigSur (11.3) oder macOS Catalina (10.15) mit Updates. Unter Apfel-Logo im Menü (oben links), über diesen Mac - Software-Update nachschauen.
Linux aktualisieren
Google Chrome gibt es auch für die Linux-Fangemeinde. Je nach verwendeter Distribution sorgt die Anwendungs-Paket-Verwaltungs-Software, die automatisch die installierte Software durch, und spielt Updates ein.
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