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National Roaming: 16 Prozent mehr UMTS-Abdeckung für o2-Kunden

Zum National Roaming von E-Plus und o2 liegen neue Details vor. So gibt es inzwischen Zahlen zur Verbesserung der UMTS-Netzabdeckung. Wir berichten ferner über Freischaltung, Nutzung und Datengeschwindigkeiten für die Nutzer der Telefónica-Marken.
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Ab 15. April bietet Telefónica Germany National Roaming für alle Kunden in den Mobilfunknetzen von E-Plus und o2 an. Tests dafür starteten bereits im Januar. In der vergangenen Woche wurde der Pilotbetrieb nochmals erweitert und nach teltarif.de vorliegenden Informationen wird der nach Kundenzahlen größte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber in der kommenden Woche damit beginnen, nach und nach verschiedene Regionen für das National Roaming freizuschalten.

Dabei ist es offenbar keineswegs sicher, ob das Netzroaming zum Stichtag 15. April wirklich bundesweit zur Verfügung steht. So ist in unserer Redaktion vorliegenden Unterlagen des Münchner Telekommunikationsanbieters von der zusätzlichen Abdeckung "bis Mitte Mai 2015" die Rede. Demnach ist es zumindest theoretisch denkbar, dass einzelne Regionen erst bis zu vier Wochen nach dem offiziellen Startschuss für die neue Roaming-Möglichkeit freigeschaltet werden.

Netzroaming für alle Vertrags- und Prepaidkunden

o2 und E-Plus starten National Roaming o2 und E-Plus starten National Roaming
Foto: Telefónica, Screenshot: teltarif.de
Das Netzroaming umfasst jeweils nur das UMTS-Netz. Das heißt, o2-Kunden haben nach der Freischaltung des Roamings die Möglichkeit, 3G im E-Plus-Netz mitzunutzen. Umgekehrt steht E-Plus-Kunden dann auch das UMTS-Netz von o2 zur Verfügung. Das Angebot gilt für alle Vertrags- und Prepaidkunden und auch Nutzer, die SIM-Karten von Partnermarken in den Telefónica-Netzen einsetzen, sollen von der besseren Netzabdeckung profitieren.

Eine Anmeldung ist für das National Roaming nicht erforderlich. Die Freischaltung erfolgt automatisch. Außerdem soll auf die Nutzung des UMTS-Netzes der jeweils anderen Telefónica-Marke umgeschaltet werden, ohne dass der Kunde sich manuell darum kümmern muss. Immer dann, wenn das eigene Netz nicht oder nur mit GSM verfügbar ist, erfolgt die Umschaltung ins UMTS-Netz der jeweils anderen Telefónica-Marke, sofern dieses zur Verfügung steht.

Nur o2-Kunden erkennen das Roaming im Handy-Display

Für o2-Kunden ist das National Roaming durch ein + erkennbar, das dem eigenen Providernamen im Handy-Display angehängt wird. Dieses Verfahren ist auch schon aus dem jetzt laufenden Testbetrieb bekannt. So steht hier jeweils o2-de+ im Display, wenn das UMTS-Netz von E-Plus verwendet wird.

Bei E-Plus- und Base-Kunden soll das + dagegen dauerhaft - also auch im Heimatnetz - angezeigt werden, sobald das National Roaming offiziell gestartet wurde. Diese Praxis ist bereits vom seit der vergangenen Woche laufenden Betriebsversuch im Raum Augsburg bekannt. Nachteil: Die Kunden aus dem E-Plus-Netz können nicht mehr anhand der Display-Anzeige sehen, ob sie sich im eigenen Netz oder im UMTS-Netz von o2 bewegen.

Auf Seite 2 zeigen wir unter anderem auf, welche Verbesserungen Telefónica konkret für die Outdoor- und Indoor-Versorgung erwartet und wie viele Kunden sich über höhere Übertragungsgeschwindigkeiten bei der mobilen Internet-Nutzung freuen dürfen.

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