Sicherheitsrisiko

Software-Update für Chrome und Firefox behebt massive Sicherheitslücke

Google und Mozilla haben eine schwer­wiegende Sicher­heits­lücke in ihren Client-Produkten durch ein Software-Update behoben. Die Aktualisierung sollte umgehend durchgeführt werden, raten die Konzerne. Welche Produkte noch betroffen sind, lesen Sie in dieser Meldung.
Von Jennifer Buchholz mit Material von dpa

Falsches Zertifikat macht Produkte von Google und Mozilla unsicher Falsches Zertifikat macht Produkte von Google und Mozilla unsicher
Bild: google, mozilla, bearbeitet: teltarif.de
Sowohl Google als auch Mozilla haben eine schwerwiegende Sicher­heits­lücke in ihren Browsern Chrome und Firefox geschlossen. Diese hatte Angreifern das Fälschen von Zertifikaten für sichere SSL-Verbindungen erlaubt. Darüber wäre es ihnen möglich gewesen, Webseiten beliebige Identitäten vortäuschen zu lassen - etwa um über eine gefälschte Banken-Homepage sensible Daten abzufischen. Zudem wird Benutzern auf Grund der Sicher­heits­lücke nicht mehr mitgeteilt, ob es sich bei dem Download einer Datei um Malware handelt, wenn diese davon ausgehen, der Inhalt würde von einer vertauens­würdigen Website stammen.

Chrome bzw. Mozilla-Produkte ggf. manuell updaten

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Wenn Chrome die Aktualisierung auf die Version 37.0.2062.124 für Windows und Mac nicht von sich aus anbietet, sollte der Nutzer diese in den Browser­ein­stellungen mit einem Klick auf "Über Google Chrome" anstoßen und künftig automatische Updates aktivieren. Gleiches gilt für Firefox: Hier können Nutzer die Aktualisierung auf die Version 32.0.3 mit einem Klick auf "Hilfe/Über Firefox" einleiten. Aber auch für weitere Mozilla-Produkte gibt es Updates: Betroffen sind unter anderem Firefox (32.0.3/31.1.1) für Android, Thunderbird (31.1.2/24.8.1) sowie SeaMonkey 2.229.1. Die Beta- bzw. andere Entwickler-Versionen erhalten ebenfalls ein Produkt-Update.

Bereits vor wenigen Monaten meldete Mozilla ebenfalls kritische Sicherheitslücken beim Firefox-Browser.

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