Optik

Firefox 29: Völlig neues Design erinnert an Google Chrome

Der Browser Firefox 29 ist mit einem vollständig neuem Design erschienen. Umfangreiche weitere Änderungen gibt es nicht. Die neue Optik soll den Browser übersichtlicher machen - erfordert aber eine Eingewöhnungszeit. Doch was, wenn das Design nichts taugt? Was Sie dann tun können, erfahren Sie in unserer Meldung.
Von Hans-Georg Kluge

Firefox 29 mit Australis-Design Firefox 29 mit Australis-Design
Screenshot: teltarif.de
Mit Firefox 29 hält das lange angekündigte Design-Refresh Australis Einzug in den Open-Source-Browser. Der Browser soll so optisch und funktional gegenüber der Konkurrenz aufholen. Allerdings erinnert die Optik an den Konkurrenz-Browser von Google - Firefox geht dennoch ganz eigene Wege.

Australis: Neues Design soll für mehr Übersichtlichkeit sorgen

Firefox 29 mit Australis-Design Firefox 29 mit Australis-Design
Screenshot: teltarif.de
Unter dem Codenamen Australis hat die Mozilla Foundation ein umfassendes Design-Update entwickelt. Dieses war schon für frühere Versionen angekündigt - aber stets verschoben. Jetzt haben die Entwickler jedoch den Hebel umgelegt und das Australis-Design freigeschaltet. Diese Umstellung betrifft Nutzer auf den Plattformen Windows, Mac OS X und Linux.

Mac- und Windows-Version von Firefox 29 nebeneinander: Ein Blick auf das neue Menü. Mac- und Windows-Version von Firefox 29 nebeneinander: Ein Blick auf das neue Menü.
Screenshot: teltarif.de
Die wichtigste Änderung dürfte dabei das Menü erfahren haben. Dieses war bei früheren Versionen links oben platziert und gewährte den Zugriff auf die meisten Funktionen des Browsers. Jetzt befindet sich der Menü-Knopf auf der rechten Seite des Fensters - auch das Design des erscheinenden Menüs ist vollständig verändert. Über große Symbole findet der Nutzer dort schneller zu den einzelnen Orten und Funktionen. Die Anordnung lässt sich ebenso wie die Zusammenstellung anpassen. Die Add-on-Zeile des alten Designs existiert nicht mehr - dort abgelegte Erweiterungen landen entweder im neuen Hauptmenü oder in der Browserzeile.

Australis erinnert an Google Chrome

Insgesamt erinnert die neue Optik Googles Chrome-Browser. Auch hier findet sich das Hauptmenü am rechten Rand, selbst der Button (drei übereinander liegende Balken) ist zum Verwechseln ähnlich. Mit dem Menü selbst folgen die Mozilla-Designer jedoch einer ganz eigenen Linie und reduzieren die Komplexität der Oberfläche deutlich. In der Browser- und Tableiste dominieren runde Formen.

Mac- und Windows-Version von Firefox 29 nebeneinander: Zu sehen ist, dass die Oberfläche auf runde Formen setzt. Mac- und Windows-Version von Firefox 29 nebeneinander: Zu sehen ist, dass die Oberfläche auf runde Formen setzt.
Screenshot: teltarif.de
Die alte Menüleiste ist optional weiterhin verfügbar - ist jedoch standardmäßig ausgeblendet. Mac-Nutzer sehen sie wie üblich in der oberen Leiste des Systems. Einige Erweiterungen legen Menü-Einträge nach wie vor nur im alten Menü an, sodass sie schon bisher im Firefox-Menü nicht sichtbar waren. Diese Problematik dürfte weiterhin für Verdruss bei den Nutzern sorgen, denn das klassische Datei-Menü ist optisch nicht allzu gut in die Oberfläche integriert - zumindest auf unserem Windows-8.1-System. Beim ersten Start nach dem Update stellt eine Guided Tour die wichtigsten Änderungen vor.

Sowohl die Browserzeile als auch das neue Menü lassen sich anpassen. Sowohl die Browserzeile als auch das neue Menü lassen sich anpassen.
Screenshot: teltarif.de
Wer sich mit dem neuen Design nicht zurechtfindet, kann mit der Erweiterung Classic Theme Restorer [Link entfernt] den alten Look zurückholen.

Nur wenige weitere Änderungen

Umfangreiche Arbeiten unter der Haube fanden keinen Einzug in das Browser-Update. Dies gilt nicht nur für die Desktop-Version des Browsers: Firefox für Android erhält nur kleinere neue Features, wie zum Beispiel eine verbesserte Bing-Integration. Dazu unterstützt die Darstellungs-Engine Gecko jetzt einige weitere Bestandteile der Standards HTML5 und CSS.

Das Update wird im Laufe der nächsten Tagen und Wochen über die automatische Aktualisierungsfunktion des Browsers geladen und installiert.

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