Tablet-Test

Asus Transformer Pad Prime im Test: Schickes Multitalent

Quad-Core-Tablet mit Ice Cream Sandwich und Super-IPS+-Display
Von Steffen Herget

Bei der Benutzung merkt der Nutzer schnell, dass er es hier mit einem gut motorisierten Tablet zu tun hat. Der Vier-Kern-Prozessor vom Typ Nvidia Tegra 3, der das Asus Transformer Pad Prime in Verbindung mit 1 GB RAM antreibt, hat jede Menge Leistung zu bieten und stets noch Reserven auf Lager. Auch bei mehreren geöffneten Anwendungen gibt es keine merklichen Ruckler oder Aussetzer, Videos in Full-HD laufen ebenso flüssig wie anspruchsvolle Spiele. Einzig beim Surfen im Internet kommt ab und an das Gefühl auf, den Seitenaufbau und die Ladezeiten habe man auf Tablets schon schneller erlebt. Vor allem die Spieler aber werden mit dem Transformer Pad Prime ihren Spaß haben. In der Tegra-Zone, einem eigenen Appstore mit speziell für die Nvidia-Chips entwickelter Software, finden sich grafisch anspruchsvolle Games, die die Leistung des Quad-Core-Prozessor - der ja eigentlich sogar fünf Kerne hat - voll ausnutzen können. Ein integriertes UMTS-Modem gibt es leider nicht.

Asus Eee Pad TF201

Asus Transformer Pad Prime mit Android Ice Cream Sandwich Asus Transformer Pad Prime mit Android Ice Cream Sandwich
Bild: teltarif.de
Der Touchscreen des Asus Transformer Pad Prime bietet nicht nur eine gute Darstellung, sondern reagiert auch flott und sehr präzise auf die Eingaben des Nutzers. Auch die virtuelle Tastatur lässt sich daher gut bedienen - und rückt bei längeren Texten dann doch wieder voll in den Hintergrund, denn hier kommt die Docking-Station zum Einsatz. Für angenehmes Tippen von seitenlangen Texten ist für die große Mehrzahl der Nutzer die echte Tastatur noch immer das Maß aller Dinge. Asus hat hier ordentlich gearbeitet, Druckpunkt und Tastenabstand sind ordentlich. Generell ist das Arbeiten mit dem Dock recht angenehm, allerdings ist die Gesamtkonstruktion nicht ganz perfekt austariert. Wenn das Display ganz nach hinten geklappt wird - was wegen des dicken Scharniers ohnehin nicht besonders weit ist - kippt das Asus Transformer Pad Prim schnell nach hinten um. dies stört vor allem dann, wenn trotz Einsatz des Docks noch der Touchscreen genutzt wird.

Gute Kamera und starker Akku machen Spaß

Die Kamera auf der Rückseite mit ihrer Auflösung von 8 Megapixel und der großen Blende von f2,4 macht für eine Tablet-Kamera gute Bilder. Kontraste und Farben kommen naturgetreu an, mit Touch-Fokus lässt sich schnell das gewünschte Detail ins Bild rücken. Die Auslösezeit ist angenehm kurz. Je schlechter allerdings die Lichtverhältnisse sind, desto stärker tritt auch am Asus Transformer Pad Prime Bildrauschen auf. Die kleine LED-Leuchte taugt wie üblich nur für die Nah-Distanz. Die vordere Kamera ist für Videotelefonie ausreichend, für mehr aber auch nicht.

Tablet mit Tastatur-Dock Tablet mit Tastatur-Dock
Bild: teltarif.de
Die Akku-Laufzeit des Asus Transformer Pad Prime kann sich sehen lassen, zumindest wenn nicht durchgängig gespielt oder Videos geschaut werden. Bei der normalen Nutzung kommt dem Tablet zu Gute, dass der Nvidia Tegra 3 mit seinem Companion-Core bei wenig anspruchsvollen Tätigkeiten auch wenig Strom verbraucht. So sind durchaus acht Stunden oder mehr aktive Nutzung möglich. Zusammen mit der voll aufgeladenen Docking-Station sind gut 15 Stunden möglich, bei wenig Display-Helligkeit und sparsamer Nutzung auch mehr. Wer durchgängig mit hellem Display am Tablet spielt oder Filme schaut, erreicht diese Zeiten aber nicht.

Auf der dritten Seite vergleichen wie das Transformer Pad Prime mit dem Dual-Core-Vorgänger um festzustellen, ob die Unterschiede im Alltag wirklich so groß sind.

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