Orientierung

Die Trends bei mobilen Navigationssystemen

Neue Produkte sowie Tipps für die Wahl der richtigen Navigationslösung
Von Christian Horn

Falk hat auf der CeBIT mit dem "P300" ein erstes Gerät seiner neuen P-Serie vorgestellt. Das noch nicht im Handel erhältliche Gerät wurde anlässlich der CeBIT mit dem iF Gold Arward, dem "Design-Oscar" in der Kategorie Consumer Electronics, ausgezeichnet. Falk ergänzt mit der P-Serie seine bestehenden PNA-Produktreihen N-Serie, S-Serie und 3500-Serie. Preislich rangieren beispielsweise die Geräte der N-Serie zwischen 200 und 350 Euro, Geräte der S-Serie kosten zwischen 330 und 450 Euro. Für PDAs hat Falk die Navigationslösung "Navigator" im Angebot, für die Handy-Navigation stehen der "Mobile Navigator 2.0" für Smartphones mit Symbian S60 und für eine Vielzahl weiterer Handys das Offboard-System "activepilot 6" zur Verfügung. Die Navigationssoftware "Mobile Navigator" kostet mit Kartenmaterial für Deutschland und GPS-Empfänger etwa 170 Euro, der "activepilot 6" mit GPS-Empfänger und für Navigations-Flat in Deutschland für ein Jahr 139 Euro. Danach kostet ein weiterer Monat 4,95 Euro, beziehungsweise 49 Euro bei der Buchung eines weiteren Jahres. Hinzu kommen wie bei allen Offboard-Systemen die Kosten für die mobile Datenübertragung. Falk P-Serie

Navigon [Link entfernt] hingegen hat auf CeBIT bekannt  gegeben, seinen "Mobile Navigator 6" für Java-fähige Handys als kostenlosen Download anzubieten. Die Offboard-Software, die bislang neun Handys von Nokia und Sony Erisson unterstützt, befindet sich noch in der Beta-Version. Zudem muss ein gesonderter GPS-Empfänger angeschafft werden, das empfohlene Navigon-Gerät kostet 89 Euro, und auch hier fallen zusätzliche Kosten für die Datenübertragung an. Seinem Produkt-Sortiment für PNAs hat Navigon auf der CeBIT den Navigon 5100 und den Navigon 7100 hinzugefügt, die erstmals die Funktion "Reality View" unterstützen, die eine wirklichkeitsnahe Darstellung von Richtungs- und Verkehrsanzeigen bieten soll.

Die Wahl des Navigationssystems

MobileNavigator 6 Der Markt für mobile Navigationssysteme dürfte auch in den nächsten Jahren mit guten Zuwachsraten glänzen, denn eine Marktstättigung ist noch längst nicht erreicht - in Deutschland sind bislang noch unter 30 Prozent der Automobile mit einem Navigationssystem ausgerüstet. Hauptmotor der Marktentwicklung sind die PNAs, die Hauptanwendung ist die Navigationshilfe im Automobil. Auch mobile Navigationslösungen für PDAs, Smartphones und Handy werden stärkere Verbreitung finden, behalten im gesamten Navigationsmarkt gegenüber den PNAs zunächst aber eine eher untergordnete Rolle. Ein Nutzer, der sich eine mobile Navigationslösung anschaffen möchte, ist mit einer Vielzahl von Herstellern und Produkten konfrontiert, die im PNA-Bereich bei Einsteigermodellen und regionalem Kartenmaterial für unter 200 Euro zu haben sind, während Spitzenmodelle über 600 Euro kosten.

Neben der Wahl des bevorzugten Herstellers muss er sich zudem entscheiden, ob er eine Onboard-Lösung vorzieht, bei der das Kartenmaterial auf dem Gerät verfügbar ist, oder eine Offboard-Lösung, bei der die Routen über das Mobilfunknetz heruntergeladen werden. Offboard-Systeme haben zwar den Vorteil höherer Aktualität, verursachen jedoch schwer im Voraus kalkulierbare zusätzliche Kosten für die mobilen Datenübertragungen. Bei Onboard-Systemen dagegen müssen nach Erwerb keine zusätzlichen Kosten mehr kalkuliert werden. ALK rät den Kunden, beim Kauf nicht zu sehr auf bunte Display-Bilder zu achten sondern vielmehr auf übersichtliche Routendarstellung und deutliche Sprachausgabe, bei der vor allem die effektive Führung des Fahrers ohne große Ablenkung im Vordergrund steht.

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