3000 km

Deutsche Bahn: Deutlich mehr WLAN-Hotspots im ICE

Fünf neue ICE-Strecken ab sofort offiziell verfügbar
Von Thorsten Neuhetzki

WLAN im Zug: Jetzt auf 3000 km möglich WLAN im Zug: Jetzt auf 3000 km möglich
Foto: Deutsche Bahn, Montage: teltarif.de
Die Deutsche Bahn und die Deutsche Telekom haben den Internetempfang im ICE nun auch offiziell massiv ausgebaut. Bereits vor einigen Wochen berichteten wir über einen Probebetrieb des WLAN-Hotspots auf der Strecke zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet. Nun hat die Deutsche Bahn diese Strecke offiziell bestätigt und auch gleichzeitig noch vier weitere Strecken bekannt gegeben, auf denen WLAN im ICE nun zur Verfügung steht.

Versorgt werden nun auch Hamburg-Berlin, Frankfurt (Main)-Nürnberg-München, Dortmund-Hannover-Berlin, Göttingen-Wolfsburg und Fulda-Würzburg. Damit wurden die Strecken mit Internetempfang auf 3 000 Kilometer verdoppelt. Allerdings heißt das nicht, dass der Fahrgast jetzt grundsätzlich auf diesen Strecken WLAN nutzen kann. Derzeit sind 90 ICE-Züge mit der notwendigen Empfangstechnik ausgestattet, teilte die Deutsche Bahn mit. Bis Ende des Jahres werden es 180 von geplant rund 255 ICE-Zügen sein. Damit erhöht sich quasi wöchentlich die Chance, bei einer Fahrt mit der Bahn einen entsprechend ausgerüsteten Zug zu bekommen. Informationen, welcher Zug auf welcher Strecke eingesetzt wird und ob er WLAN hat, gibt es aber von offizieller Stelle nicht. Die Umrüstung der ICE-Flotte zu rollenden Hotspots soll bis Ende 2014 weitestgehend abgeschlossen sein.

Anfang 2014 soll auch der Rest des ICE-Kernnetzes ausgebaut sein

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Foto: Deutsche Bahn, Montage: teltarif.de
"Mit dieser Ausbaustufe machen wir beim Internetempfang im ICE einen großen Schritt nach vorn, da jetzt auch besonders stark nachgefragte Relationen wie Dortmund-Hannover-Berlin oder Frankfurt-Nürnberg-München diesen Service bieten", sagt Ulrich Homburg, DB-Vorstand Personenverkehr. Bis Anfang 2014 soll das 5 200 Kilometer lange ICE-Kernnetz, auf dem rund 98 Prozent der ICE-Verkehrsleistung erbracht werden, für den Internetempfang ausgerüstet sein. Die restlichen zwei Prozentpunkte erklären sich durch Strecken, auf denen ICE nur als Ausnahme fahren. Diese sollen nicht erschlossen werden.

Darüber hinaus wurde die Log-In-Seite für das Internet im ICE überarbeitet. Dort kann der Kunde auf einen Blick sehen, ob der Internetzugang verfügbar ist. Denn gerade auf Strecken mit Tunneln, etwa auf der Nord-Süd-Achse nach Frankfurt, kann es nach Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion immer wieder zu Abbrüchen kommen. Auch aktuelle Informationen zur

Zugfahrt inklusive der Pünktlichkeitsanzeige sind dort jetzt abrufbar. Die rollenden Hotspots stehen sowohl Telekom-Kunden als auch Reisenden ohne Telekom-Vertrag zur Verfügung. Der Zugang kostet 4,95 Euro als Tagesticket. Viele Telekom-Festnetz- und Mobilfunkkunden haben den Zugang jedoch auch schon in ihrem Tarif inkludiert. Er lässt sich auch im Zug nutzen.

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