Erstattung von Bahntickets: Warnung vor Online-Diensten
Eine Mitarbeiterin der Bahn hat Fahrgastrechte-Formulare in der Hand.
picture alliance/dpa
Achtung bei Online-Anträgen zu Erstattungen bei
der Deutschen Bahn (DB): Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor
kostenpflichtigen Antragsservices im Netz, die stark an die Website
der DB erinnern sollen. "Die Seiten sind ähnlich aufgebaut wie die
kostenfreien Internetseiten für die entsprechende Dienstleistung", so
Beate Landgraf, Rechtsberaterin bei der Verbraucherzentrale.
Das Problem: Für den Antrag über diese nachempfundenen Seiten werde schnell ein Drittel des Erstattungsbetrages als Honorar einbehalten.
Besser ist es, man stellt den Antrag selbst
Dabei ist der einfachste und vor allem kostenlose Weg zur Rückerstattung entstandener Kosten bei Verspätungen oder Zugausfällen die Bahn-Website "bahn.de". Über das Kundenkonto können hier für gebuchte Reisen mögliche Erstattungen in die Wege geleitet werden. Wer über die App DB Navigator (Android/iOS) gebucht hat, kann seine Fahrgastrechte gleich darüber in Anspruch nehmen.
Eine Mitarbeiterin der Bahn hat Fahrgastrechte-Formulare in der Hand.
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Zugreisende ohne Kundenkonto müssen das Fahrgastrechte-Formular
ausfüllen und einschicken. Das gibt es im Zug oder Reisezentrum oder
online zum Herunterladen.
Kostenpflichtigen Services nicht auf den Leim gehen
Die Verbraucherzentrale warnt: Nicht alle Kundinnen und Kunden landeten auf der Suche nach dem Online-Formular zur Erstattung direkt bei der DB, sondern mitunter auf den anderen Seiten. "Die Seiten sind oft intransparent und man erkennt nicht oder zu spät, dass es sich um eine kostenpflichtige Leistung handelt", so Landgraf. Die Expertin empfiehlt, die Seiten komplett anzuschauen und im Impressum zu prüfen, welcher Anbieter dahintersteckt.
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