Aircove Go: Mobiler WLAN-Router mit VPN
ExpressVPN hat mit Aircove Go einen neuen WLAN-Router vorgestellt, der sich vor allem durch seine kompakte Bauform auszeichnet. Das Gerät ist 125 mal 82 mal 36 Millimeter groß und 245 Gramm schwer. Der Router eignet sich somit auch für den Einsatz auf Reisen. Die Besonderheit: Der VPN-Dienst ist direkt in der Firmware verankert. Nachteil: Das Betriebssystem ist direkt auf ExpressVPN zugeschnitten. Wer andere Dienste nutzen möchte, kommt mit dem Gerät somit nicht weiter.
Aircove Go und Administrationsmenü für den Router auf dem Handy
Foto: ExpressVPN
Die Verbindung des Routers mit dem Internet kann entweder über ein Ethernet-Kabel oder per WLAN hergestellt werden. Das heißt, der Router kann mit anderen drahtlosen Netzwerken verbunden werden, die in der Umgebung des jeweiligen Aufenthaltsorts bereits vorhanden sind. Über die browserbasierte Benutzeroberfläche kann über ein verbundenes Gerät festgelegt werden, ob der VPN-Tunnel genutzt werden soll oder ob der Aircove Go als reiner WLAN-Repeater zum Einsatz kommen soll.
Bis zu 1200 MBit/s im 5-GHz-Bereich
Der mobile Router arbeitet im 2,4- und 5-GHz-Bereich mit den Standards 802.11.n/b/ax/ac/g. Auf 2,4 GHz sollen (innerhalb des Netzwerks) Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 600 MBit/s erreichbar sein. Für den 5-GHz-Bereich rechnet ExpressVPN mit Surf-Geschwindigkeiten von maximal 1200 MBit/s. Der vom Router erzeugte WLAN-Hotspot soll einen Radius von bis zu 70 Quadratmetern abdecken. Die beiden Antennen befinden sich außerhalb des Gehäuses.
Die Angabe zur Netzabdeckung mit dem Aircove-Go-Hotspot ist mit Vorsicht zu genießen. So gibt ExpressVPN für das schon 2023 eingeführte größere Aircove-Modell einen Versorgungsradius von bis zu 150 Quadratmetern an. Diesen Wert haben wir im Test von teltarif.de nicht einmal ansatzweise erreicht. Vielmehr war die Abdeckung deutlich schlechter als mit Routern von AVM, Netgear oder Telekom.
WPA2- und 3-Verschlüsselung
Der Aircove Go basiert nach Angaben des Herstellers auf einer 1,2-GHz-64-Bit-Quad-Core-CPU. Die auf 512 MB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Der WLAN-Hotspot lässt sich mit WPA2 und 3 verschlüsseln. Zudem erhält das Gadget automatische Software-Updates. Der Router hat einen WLAN- und zwei LAN-Anschlüsse, einen USB-C-Port für die Stromversorgung und einen Reset-Button. Eine LED zeigt den Betriebszustand an.
ExpressVPN liefert ein Netzteil mit. Die Stecker sollen mit Steckdosen in den USA, Großbritannien, Kontinentaleuropa und Australien kompatibel sein. Der Verkauf erfolgt über Amazon in den US, wodurch das Produkt für Interessenten in Europa unverhältnismäßig teuer ist. Zu den 169,90 Dollar (umgerechnet 156 Euro) für das Gerät kommen nämlich noch 52,83 Dollar (48 Euro) für Versand und Import nach Deutschland.
Den großen Aircove-Router haben wir bereits einem Test unterzogen.