Ubuntu Phone: Das neue Linux fürs Handy auf der CES
Die Demo-Version von Ubuntu Phone
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Foto: teltarif.de
Auf der CES 2013 gewährte Canonical einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand von
Ubuntu Phone, dem brandneuen mobilen Betriebssystem der Linux-Schmiede. Es handelte sich
hierbei allerdings noch um eine Demo-Version, deshalb galt ein striktes Verbot, selbst Hand
anzulegen an das neue Handy-Linux. Der erste Eindruck von Ubuntu Phone, das zu Test-Zwecken
auf einem Galaxy Nexus installiert war, ist dennoch recht positiv.
Die Demo-Version von Ubuntu Phone
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Foto: teltarif.de
Bei der Bedienung müssen sich die Nutzer mit Ubuntu Phone ein wenig umgewöhnen. Das System
wird meist mit Gesten bedient, die von den Rändern des Displays ausgehen: Von links lässt
sich eine Leiste mit den am häufigsten benutzten Apps einblenden, von recht wird durch die
gleichzeitig geöffneten Anwendungen geblättert. Von unten wird ein Kontext-Menü eingeblendet,
oben ist die Notification-Bar beheimatet. Einen eigenen Link zum Appstore soll es übrigens
nicht geben - wer eine App sucht, kann den Namen einfach in die Ubuntu-Suchbox eingeben und
bekommt dann alle relevanten Informationen sowie einen Download-Link angeboten.
Die Demo-Version ist selbstverständlich an vielen Stellen noch unfertig, zeigt aber durchaus
das ansprechende Konzept von Ubuntu Phone. Die Art und Weise der Bedienung unterscheidet sich
dezent, aber wohltuend von iOS, Android und Co., das Design von Ubuntu Phone sieht ebenfalls
Der Homescreen von Ubuntu Phone
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Foto: teltarif.de
schick aus. Wie funktional und alltagstauglich das Ganze dann am Ende ist, kann derzeit noch
nicht beantwortet werden.
Erste Geräte noch in diesem Jahr
Ubuntu zeigt sich naturgemäß sehr überzeugt von der eigenen Neuentwicklung. Auf die Frage, wann mit ersten echten Ubuntu-Handys im Handel zu rechnen sei, antwortete ein Sprecher, dass es in jedem Fall noch 2013 passieren solle. Man sei in Gesprächen mit zahlreichen Herstellern, die großes Interesse an dem neuen Open-Source-System zeigten. Auskunft darüber, mit welchen Unternehmen man konkret in Kontakt stehe, wollte der Sprecher dann allerdings doch nicht geben.