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Ubuntu kommt auf Smartphones, Tablets und TV-Geräte

Linux-Betriebssystem will seine Reichweite erhöhen
Von Steffen Herget

Ubuntu verbreitet sich Ubuntu verbreitet sich
Bild: Ubuntu
Derzeit findet in Orlando der Ubuntu Developer Summit statt, eine Konferenz der Linux-Entwickler zur Zukunft des für Privatanwender kostenlosen Betriebssystems auf Open-Source-Basis. Diese soll nicht mehr nur im Bereich von Computern liegen, wie Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth in einem Interview mit ZDNet [Link entfernt] zu Protokoll gab. Zusätzlich zu den seit längerer Zeit bekannten Plänen, Ubuntu auf Tablets einzusetzen, soll das Linux-Betriebssystem zukünftig auch im Handy-Sektor Einzug halten und auf Smartphones installiert werden. Zu guter Letzt sollen auch noch Ubuntu-Fernsehgeräte auf den Markt kommen, wenn es nach dem Canonical-Chef geht.

Ubuntu verbreitet sich Ubuntu verbreitet sich
Bild: Ubuntu
Über konkrete Projekte oder Partner für die erweiterte Ausrichtung von Ubuntu machte Shuttleworth in dem Gespräch noch keine Angaben. Es sei allerdings eine "natürliche Expansion" für Ubuntu, denn das System verstehe sich als "Linux für menschliche Wesen." Da sich die Formen und Gewohnheiten der Computernutzung deutlich verändert hätten, müsste Ubuntu und die dahinter stehende Community nun auch auf diesen Plattformen präsent sein. Die Arbeit an den kommenden Linux-Handys und -Fernsehgeräten ist bereits seit geraumer Zeit im Gange. Shuttleworth zufolge spricht Canonical mittlerweile seit 18 Monaten mit potenziellen Partnern und lotet die Möglichkeiten für die Erweiterung aus.

Ubuntu einfach im Browser ausprobieren

Noch immer haben allerdings viele Nutzer eine gewisse Abwehrhaltung gegenüber Linux-Betriebssystemen wie Ubuntu. Um diesen Ressentiments entgegen zu wirken, haben die Entwickler bei Canonical nun die Möglichkeit geschaffen, Ubuntu in seinen Grundzügen einfach im Browser unverbindlich testen zu können. Auf einer eigenen Webseite wird der Browser ohne weiteres Zutun zum Ubuntu-Desktop, eine Installation oder ähnliches sind nicht nötig. Die Nutzer haben die Möglichkeit, das Betriebssystem entweder selbst auszuprobieren, oder sich einer "geführten Tour" anzuschließen, die zentrale Punkte von Ubuntu erläutert. Die Installation des kostenlosen Betriebssystems ist mittlerweile auch als Zweit-System unter Windows problemlos möglich, die Deinstallation ebenso.

Netbooks mit Displaygrößen zwischen 8,5 und 10,2 Zoll

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