Neue Samsung-Displays

Samsung: 360 Grad faltbares Flip-Phone vorgestellt

Auf der CES präsen­tiert Samsung einige inno­vative Display-Konzepte, darunter ein Flip-Phone mit einem um 360° falt­baren Screen und weitere Bild­schirm-Kurio­sitäten
Von Claudia Krüger

Mit den Fold- und Flip-Phones haben flexible Displays schon vor einigen Jahren Einzug in die Smart­phone-Welt gehalten. Bisher ließen sich die Screens nur in je eine Rich­tung auf- oder zuklappen, auf der CES 2024 stellt Samsung aber Bild­schirme vor, die sich um 360 Grad verbiegen oder gar aufrollen lassen.

Neue Display-Konzepte für Flip-Phones

Samsungs jüngste Falter namens Galaxy Z Flip5 und Galaxy Z Fold5 ermög­lichen eine Display-Beweg­lich­keit um bis zu 180 Grad vom zusam­men­gefal­teten Zustand bei geschlos­senem Handy bis hin zum flachen Panel beim aufge­klappten Smart­phone. Ein bei der CES (Consumer Elec­tro­nics Show) vorge­stellter Display-Prototyp gehört dem "Flex In & Out Flip" genannten Konzept an und kommt mit einer Diago­nale von 6,7 Zoll, was in etwa dem innen­lie­genden Screen eines Clams­hell-Handys oder Flip-Phones entspricht. Die Auflö­sung des OLED-Panels beträgt 1080 mal 2640 Pixel. Laut ComputerBase führten Samsung-Mitar­beiter das 360-Grad-Display bei der Messe vor, Besu­chern war das Auspro­bieren jedoch nicht gestattet. Das "Flex In & Out Flip"-Phone lässt sich im Gegensatz zum Galaxy Z Flip5 (Bild) zu beiden Seiten hin aufklappen Das "Flex In & Out Flip"-Phone lässt sich im Gegensatz zum Galaxy Z Flip5 (Bild) zu beiden Seiten hin aufklappen
Foto: teltarif.de

Datenblätter

Ein weiteres Konzept namens "Flex Liple" erlaubt eine Display-Krüm­mung über den oberen Rand hinaus, ähnlich wie man es von Smart­phones mit stark gebo­genen seit­lichen Rändern kennt. Der Display­zusatz könnte der Anzeige von Status­mel­dungen oder Player-Elementen dienen. Im Form­faktor gleicht das "Flex Liple" dem "Flex In & Out Flip" und weist die gleiche Auflö­sung auf, lässt sich jedoch nicht um 360 Grad biegen.

Durch Falten oder Aufziehen vom Tablet zum Note­book

Im Tablet-Format präsen­tiert sich ein falt- und auszieh­barer 10,5-Zoll-OLED-Screen, den der Hersteller "Flex Hybrid" nennt. Die linke Seite des Displays lässt sich falten, während man die rechte Seite zu einer größeren Fläche ausfahren kann. Auf diese Weise entsteht aus einem 10,5 Zoll messenden Tablet-Bild­schirm im 4:3-Format ein 12,4 Zoll großes Panel mit einem Seiten­ver­hältnis von 16:10.

Mit 17,3 Zoll im 4:3-Format ist das falt­bare "Flex Note" zumin­dest im aufge­klappten Zustand deut­lich größer und verfügt über eine Auflö­sung von 2560 mal 1920 Pixel. Durch das Einklappen des Bild­schirms lässt sich das Tablet in ein 13-Zoll-Note­book verwan­deln, wobei der klei­nere Display­teil als virtu­elle Tastatur dient.

Auf X (ehemals Twitter) zeigt David Cogen alias @theun­lockr einige Videos, die er von Samsungs neuen Foldable-Konzepten gemacht hat.

Roll­bare, runde und helle Displays

Das wohl bemer­kens­wer­teste Konzept ist das "Rollable Flex", bei dem sich das Display von 5 cm auf eine Länge von 25 cm ausrollen lässt. Die 12,4-Zoll-Diago­nale gewähr­leistet eine Auflö­sung von 1200 mal 1920 Pixel. Der Zweck erschließt sich noch nicht ganz, denkbar wäre aber ein Einsatz im Indus­trie­bereich oder in der heimi­schen Küche, wo der Screen, ansonsten platz­spa­rend hinter einer Blende versteckt, bei Bedarf ausge­zogen werden kann.

Außer den flexi­blen Displays gibt es eine 6,7-Zoll-OLED-Vorstel­lung namens "UDR3000". Der Bild­schirm liefert eine Spit­zen­hel­lig­keit über 3000 Nits bei einer Auflö­sung von 1440 mal 3200 Pixel. Last, not least soll es ein neues Case für Earbuds mit einem kreis­runden 1,3-Zoll-OLED-Screen geben.

Auf der CES erläu­tert Samsung auch seine KI-Pläne. Was der südko­rea­nische Tech­nik­riese dies­bezüg­lich vorhat, erfahren Sie in einem weiteren Artikel.

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