Besser als iPhone: Motorola Defy mit Messaging per Satellit
Die Modellreihe „Motorola Defy“ steht für robuste Outdoor-Handys, die widrigen Umweltbedingungen standhalten. Dank der britischen Bullitt Group, die sich die Rechte am Defy gesichert hat, wird die nächste Generation mit einer durchaus interessanten Funktion auf den Markt kommen.
Textnachrichten über Satellitenverbindungen
Wie Bullitt auf der diesjährigen CES in Las Vegas ankündigte, erhält das Smartphone eine Satelliten-Nachrichtenfunktion, die das Versenden und Empfangen von Textnachrichten auch ohne Mobilfunk ermöglicht.
Motorola Defy
Bild: Motorola / Bullitt
Anders, als wir es vom iPhone 14 kennen, dient das Feature nicht nur dem Absetzen eines Notrufs, sondern auch der Aufrechterhaltung von Verbindungen, wenn wir uns außerhalb der Mobilfunknetze befinden.
Der dahinterstehende Service „Bullitt Satellite Connect" wurde unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Anbieter Skylo entwickelt.
Bullitt Satellite Connect Service
Zum Versenden von Nachrichten ist die Installation der Bullitt Satellite Messenger App nötig, die mit Android oder iOS kompatibel ist. Empfänger, die die App nicht auf ihrem Handy haben, bekommen die Nachrichten per Standard-SMS zugestellt und können auch per SMS darauf antworten.
Die App erlaubt den Versand von Textnachrichten mit bis zu 140 Zeichen. Auch das Teilen von Emojis oder des eigenen Standorts wird von der Anwendung unterstützt.
Zusammenarbeit mit MediaTek
Bullitt hat in den letzten 18 Monaten mit MediaTek zusammengearbeitet, um den Einsatz der Zwei-Wege-Satelliten-Messaging-Technologie in der nächsten Generation von Bullitt-5G-Smartphones zu ermöglichen und ist das erste Unternehmen, das den 3GPP-NTN-Chipsatz (Non-Terrestrial Network) von MediaTek verwendet.
Das Handy schaltet nur dann auf Satellitenverbindung um, wenn keine Mobilfunk- oder Wi-Fi-Verbindung verfügbar ist.
Verfügbare Abonnement-Pakete
Für seinen Service bietet Bullitt verschiedene Abonnements an. Das Basispaket für 4,99 US-Dollar pro Monat erlaubt das Versenden und Empfangen von bis zu 30 Nachrichten.
Der Versand von bis zu 125 Nachrichten kostet monatlich 9,99 US-Dollar. Wer 400 Nachrichten versenden will, muss 29,99 US-Dollar berappen. Nicht genutzte Nachrichten verfallen am Monatsende.
Umgehen lässt sich das durch ein Jahresabo mit 250 Nachrichten, für das der Anbieter jedoch üppige 59,99 US-Dollar verlangt. Der Versand von SOS-Nachrichten ist ein Jahr lang kostenlos möglich.
Das Motorola Defy soll samt Service im ersten Quartal dieses Jahres in Europa und Nordamerika starten. Weitere Abonnements mit Standortverfolgung reicht Bullitt im zweiten Quartal nach. Abonnementpreise für Europa sind derzeit noch nicht bekannt.
Wer in diesem Jahr auf ein OnePlus 11 Pro gehofft hat, wird leider enttäuscht. Mehr darüber erfahren Sie in einem anderen Artikel.