fortschrittlich

Hamburger Schüler begeistert vom Classmate PC

Intels Schul-Netbook kommt bei Lehrern und Schülern gut an
Von Steffen Herget

In der Gesamtschule Am Heidberg im Norden der Hansestadt Hamburg werden Netbooks im Unterricht erfolgreich eingesetzt. In der dritten und vierten Klasse kommt der Classmate PC von Intel in aus körper- oder lernbehinderten, hochbegabten und anderen Kindern zusammengesetzten Gruppen seit einem Dreivierteljahr zum Einsatz. Das Projekt mit dem Namen "Hamburger Netbook-Projekt" wird auch noch an anderen Schulen der Stadt betrieben.

Schüler der Gesamtschule Am Heidberg mit dem Classmate PC von Intel Schüler mit dem Classmate PC
Foto: teltarif.de
Die Lehrkräfte sehen die Einflüsse von Netbooks in der Schule nahezu ausnehmend positiv. Die Kinder arbeiteten sehr gut im Team zusammen, weniger Begabte werden von anderen gut unterstützt. Neben der Teamfähigkeit wird auch das technische Verständnis durch die Netbooks in der Klasse gefördert. Dies bestätigt auch eine Evaluation der ebenfalls am Projekt beteiligten Universität Hamburg, wie Prof. Dr. Rudolf Kammerl zu Protokoll gab.

Über einen Lernassistenten (LAssi) werden die Einstellungen der Kinder auf den gemeinsam genutzten Computern auf einem USB-Stick gespeichert, der auch einige Software-Module enthält. Die Netbooks werden sehr flexibel eingesetzt und können auch mit nach Hause genommen werden. Vor allem die Motivation der Kinder sei laut Lehrermeinung sehr groß, bedingt durch den technischen Reiz, die Möglichkeit zu eigener Themensuche, das Arbeiten im Team und der Präsentation am Ende. Bei einem Besuch in einer dritten Klasse konnte sich dieser Eindruck durchaus festigen, den Kindern machte die Arbeit am Netbook sichtlich Freude, die Ergebnisse konnten sich ebenfalls absolut sehen lassen. Präsentiert werden können die erarbeiteten Themen auf einem Smart-Board, einer elektronischen Tafel mit Beamer, Lautsprechern und weiteren Funktionen.

Herausforderung für Lehrer, Schüler und Unternehmen

Es gibt allerdings natürlich noch einige Punkte, die verbesserungswürdig sind. So monierten die Lehrer an der Gesamtschule Am Heidberg, die Fortbildung der Lehrkräfte müsse mehr und flexibler werden, um sich auf die veränderte Lehrsituation und die neue Technik einstellen zu können. Stichwort Technik: diese müsse noch ausgereifter werden, wobei der neue Classmate PC der aktuellen Generation bereits einen Schritt nach vorn darstellt. Allerdings müsse der technische Support besser organisiert und von Fachleuten übernommen werden, nicht von Lehrern.

Erfahren Sie auf der zweiten Seite, was Intel und das Hamburger Netbook Projekt noch für Ziele mit dem Classmate PC haben.

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