App-Streaming

Ohne Installation: Android 13 streamt Apps auf den PC

Künftig können Android-User ihre instal­lierten Apps und Spiele auf den Computer oder das Note­book streamen. Google imple­men­tiert zwei Lösungen in Android 13. Eine allge­meine und eine für Chrome OS.
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Android 13 wird ein span­nendes Feature mit sich bringen, das es erlaubt, jedwede Android-App auf einen Computer zu streamen. Eine Instal­lation der Anwen­dungen auf dem Rechner ist hierfür nicht erfor­der­lich. In der kürz­lich erschie­nenen Entwick­ler­vor­schau von Googles nächstem mobilen Betriebs­system ist diese Erwei­terung bereits enthalten und funk­tions­tüchtig. Google stellte ein Geräte über­grei­fendes App-Strea­ming während der CES für Chrome­books vor. In Android 13 gibt es dank einer weiteren Handy-Anwen­dung aber auch Support für Windows, macOS und Linux.

Android 13: Apps ohne Instal­lation auf dem PC nutzen

Android 13: App-Streaming per Web-App Android 13: App-Streaming per Web-App
9to5Google
Beispiels­weise von Google selbst und von Micro­soft gib es Methoden, um Android-Soft­ware auf Compu­tern auszu­führen. Hierfür ist aber eine Instal­lation der App erfor­der­lich, was Spei­cher­platz auf dem Rechner kostet. Strea­ming könnte ein alter­nativer Ansatz sein. Die Programme werden dann vom Smart­phone berechnet und über das Netz­werk an einem Computer ausge­geben. So hand­habt dies Android 13, wie 9to5Google heraus­fand. Gleich zwei Geräte über­grei­fende Strea­ming-Apps finden sich in der aktu­ellen Entwick­ler­vor­schau. Android 13: App-Streaming per Web-App im Detail Android 13: App-Streaming per Web-App im Detail
9to5Google
Eine wird am PC oder Note­book über eine Web-App reali­siert. Dadurch entfallen Betriebs­system-Barrieren. Ob Windows, macOS oder Linux, der Service lässt sich auf allen Platt­formen problemlos nutzen. Die andere App ist für Chrome­books gedacht. Bei dieser Methode benö­tigt man keine Web-App, die Schnitt­stelle ist bereits in den Google-Laptops inte­griert. Aller­dings fällt der Funk­tions­umfang, zumin­dest aktuell, noch geringer als bei der Web-App-Umset­zung aus.

Wie funk­tio­niert das App-Strea­ming von Android 13?

Die Browser-Anwen­dung hat eine kompakte, aber intui­tive Benut­zer­ober­fläche. Links unten ist ein Button inte­griert, der zu den auf dem Handy instal­lierten Apps führt. Rechts wird eine Benach­rich­tigungs­leiste einge­blendet. Der User kann Programme entweder über die App-Sektion oder eine erhal­tene Benach­rich­tigung starten. Kommt beispiels­weise eine neue Messenger-Mittei­lung an, öffnet sich die passende Anwen­dung mit einem Klick. Die Android-Apps selbst beinhalten Möglich­keiten zum Ausschalten, Zurück­gehen, Feed­back senden und die Anpas­sung der Fens­ter­größe. Android 13: Natives App-Streaming Android 13: Natives App-Streaming
9to5Google
Es gibt drei vorge­gebene Fens­ter­größen; Smart­phone-Display vertikal, Smart­phone-Display hori­zontal und Tablet-Display hori­zontal. Auf die Darstel­lung auf dem Handy selbst hat die Konfi­gura­tion keinen Einfluss. Sie müssen die Smart­phone-App auch nicht im Vorder­grund geöffnet haben, um auf dem Computer damit inter­agieren zu können. Auf Chrome OS ist der Nutzer noch auf eine Liste mit zuletzt geöff­neten Apps und die Darstel­lung im verti­kalen Smart­phone-Format beschränkt. Bislang ist das App-Strea­ming nur für Pixel-Handys geplant.

Mit dem Pixel Pass kommt ein Abon­nement­modell für die Google-Smart­phones zu uns.

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