Spotify, Apple Music & Co.: Kindgerechte Musik hören
Die meisten Musik-Streaming-Dienste sind frühestens für Kinder ab 13 Jahren zugelassen. Um die Plattformen zu nutzen, ist bei Minderjährigen oft auch die Zustimmung der Eltern nötig - damit sichern sich vor allem die Betreiber der Plattformen ab.
Doch in der Praxis finden kaum Kontrollen statt. Kristin Langer,
Mediencoach bei der Initiative "Schau hin! Was Dein Kind mit Medien
macht" rät: Eltern sollten ihre Kinder beim Entdecken der Angebote
von Diensten wie Spotify, Apple Music, Deezer oder
Amazon Music
begleiten. Die Plattformen bieten eine große Auswahl an Musik,
Podcasts und auch Hörspielen.
Kindgerechte Inhalte finden Eltern beispielsweise
online unter "seitenstark.de" oder bei Kinderradiosendern (Symbolbild)
Bild: Image licensed by Ingram Image
Am besten sprechen sie mit ihren Kindern im Anschluss über das
Gehörte. Der Dialog sei wichtig, um bei Inhalten, die als
unangemessen empfunden werden, eingreifen zu können. Zumal der
Tonfall in einigen Musikgenres, aber auch Podcasts, mitunter härter
sein kann.
Geräteeinstellungen verändern
Eltern können zudem einige Einstellungen am Handy ändern, um den Nachwuchs vor Inhalten zu schützen, die nicht kindgerecht sind. Bei iOS-Geräten kann man als anstößig markierte Musiktitel ausblenden lassen - über Inhaltsbeschränkungen im Menüpunkt "Bildschirmzeit".
Bei Android-Smartphones kann man die Jugendschutzeinstellungen gleich direkt im Play Store aktivieren. Allerdings seien die Kriterien für diese Einstufungen meist unklar - somit liefern dies allein keinen zuverlässigen Schutz, so die Initiative "Schau hin!".
Internetverbindung kappen
Eltern sollten jüngere Kinder Streaming-Dienste nur offline nutzen lassen. Fehlt die Internetverbindung, kann der Nachwuchs nämlich nur ausgewählte Stücke anhören.
Langer rät: Eltern können gemeinsam mit ihren Kindern nach neuen Titeln suchen und dann geeignete Musiktitel, Hörspiele sowie Podcasts herunterladen. Kindgerechte Inhalte finden Eltern beispielsweise online unter seitenstark.de oder bei Kinderradiosendern.
In einer weiteren Meldung lesen Sie: Tipps für Eltern bei kritischen "Memes".