Auswahl

Firefox, Safari & Chrome: Alternative Browser auf dem Vormarsch

Übersichtlichkeit und Sicherheit sind weiterhin zentrale Themen
Von Rita Deutschbein mit Material von dapd und dpa

Die Nutzer setzen bei den aktuellen Browsern zusehends auf einen reduzierten Funktionsumfang der Bedienoberfläche. Der Browser selbst soll in den Hintergrund treten und vielmehr als Plattform dienen, auf der Web-Anwendungen flüssig ablaufen sollen. Dem Trend folgt auch Microsoft und hat bei seiner aktuellen Version die Bedienelemente des Internet Explorer auf ein Minimum abgespeckt.

In den Hauptfunktionen unterscheiden sich die verschiedenen Browser mittlerweile kaum und fallen daher bei der Auswahl auch immer weniger ins Gewicht. Mausgesten etwa gibt es inzwischen überall, zum Teil auch als Add-on. Auch die Synchronisierungs-Funktionen haben sich angeglichen. Am deutlichsten unterscheidet sich der Internet Explorer noch durch den direkten Bezug zum Betriebssystem: Er kann Miniversionen der Website als sogenannte Web Slices in eine Werkzeugleiste einbetten und integriert sich mit Sprunglisten und Vorschauen gut in den Windows-Desktop.

Sicherheit zentrales Thema

Statt auf den Funktionsumfang setzen die Nutzer heute vielmehr auf die möglichen Erweiterungen. In diesem Punkt gibt es gerade bei den drei großen Browsern noch erhebliche Unterschiede. Für Firefox und Chrome gibt es wesentlich mehr Add-ons als für den Internet-Explorer. Der User kann seinen Browser dadurch individueller gestalten und an seine Vorlieben anpassen. Der norwegische Opera, der als einer der beliebtesten Alternativ-Browser gilt, bietet einige eingebaute Besonderheiten darüber hinaus: Einen Web-Server und ein E-Mail-Programm.

Der Internet Explorer galt lange Zeit als unsicher und Microsoft musste sich des öfteren dem Vorwurf stellen, Sicherheitslücken nicht rechtzeitig zu schließen. Das hat sich inzwischen geändert. Der Sicherheitsaspekt zählt heute zu den zentralen Themen der verschiedenen Entwickler. Insbesondere Microsoft, Google und Mozilla versuchen, Probleme möglichst schnell aus der Welt zu schaffen. Nur Apple mit seinem Browser Safari lässt sich etwas mehr Zeit. Weniger verbreitete Browser wie Opera sind für Cyber-Kriminelle meist uninteressant, weil sie zu wenige Nutzer haben.

Generell gilt für alle Browser nur dann ein gewisser Grad an Sicherheit, wenn das Programm auf dem aktuellsten Stand ist. Daher sollten die Aktualisierungs-Mechanismen, die jeder Browser von Haus aus mitbringt, daher unbedingt eingeschaltet bleiben. Kriminelle griffen aber nicht mehr nur direkt die Browser, sondern verstärkt Plug-Ins wie Flash an. Deshalb müsse man auch dort immer auf dem aktuellen Stand sein.

Chrome-Alternative Iron von SRWare

Google wurde zum Start von Chrome vorgeworfen, der Browser spioniere die User aus. Tatsächlich bietet er etliche Funktionen, die das Surfen erleichtern, dabei aber Daten zu Google-Servern senden. Dazu zählt die Direktvervollständigung in der Adresszeile, die bei der Eingabe hilft. Solche Funktionen lassen sich in den Einstellungen aber unter Details/Datenschutz abschalten. Alternativ kann man Iron von SRWare installieren. Das ist ein Browser, der auf dem gleichen Quelltext wie Chrome basiert, aber auf die kritischen Funktionen verzichtet.

Mehr Informationen zu den verschiedenen Browsern erhalten Sie auch auf unserer Info-Seite.

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