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Firefox, Safari & Chrome: Alternative Browser auf dem Vormarsch

Übersichtlichkeit und Sicherheit sind weiterhin zentrale Themen
Von Rita Deutschbein mit Material von dapd und dpa

Der Internet Explorer hatte lange Zeit weltweit die erste Position unter allen Browsern inne. In den vergangenen Jahren hat die Konkurrenz aber ordentlich zugelegt. Vor allem Mozilla konnte mit Firefox eine große Fangemeinde gewinnen und so teilt der Browser sich nun zusammen mit der ehemaligen Nummer eins die Spitzenposition. Sowohl der Internet Explorer als auch Firefox haben in Europa knapp 40 Prozent Marktanteil. Auch Google Chrome ist auf dem Vormarsch: Der Suchmaschinenspezialist hat den Marktanteil seines Browsers im Verlauf des vergangenen Jahres auf mehr als zehn Prozent ausgebaut - vor allem auf Kosten des Internet Explorer.

Firefox, Safari & Chrome: Alternative Browser auf dem Vormarsch IE und seine Konkurrenz
Montage: teltarif.de
Das Image des Microsoft-Browsers hat in der Vergangenheit stark gelitten. Er galt als langsam, angestaubt und unsicher. Konkurrenten wie Firefox haben davon profitiert und konnten zudem mit Zusatzfunktionen wie Mausgesten, Tab-Fenstern und einer höheren Geschwindigkeit die Nutzer von sich überzeugen.

Was die Performance angeht, spielen die drei großen Browser IE, Firefox und Chrome inzwischen ungefähr in der gleichen Liga. Das gilt auch für die Unterstützung von Web-Standards wie HTML5. Allerdings bringt Google in wesentlich kürzeren Abständen neue und verbesserte Versionen des Browsers heraus. Mozilla will nachziehen. Daher könnte der Internet Explorer schon bald wieder abgehängt werden.

Die Browser und ihre Funktionen

Der Internet Explorer punktet bei vielen Nutzern immer noch durch die direkte Einbindung in die Windows-Nutzeroberfläche. Dadurch lassen sich Lieblingswebsites mit einem Klick direkt über die Taskleiste von Windows aufrufen, ohne den Browser öffnen zu müssen. Ein kombiniertes Such- und Adressfeld erleichtert die Suche im Web. Mit dem Tracking-Schutz wird verhindert, dass Websites von Drittanbietern die Online-Aktivitäten des Users verfolgen können.

Der Firefox von Mozilla besticht besonders durch sein gutes Tab-System, dass eine deutliche bessere Übersicht beim Surfen bietet. Mit der Funktion "Panorama" können Tabs per Drag-and-Drop in Gruppen zusammengefasst, verwaltet, benannt und angeordnet werden. Zudem können Sitzungen gespeichert werden, um sie bei einem Neustart an der selben Stelle fortzuführen: Alle Fenster und Tabs werden wiederhergestellt und unterbrochene Downloads automatisch fortgesetzt. Eine Intelligente Adressleiste hilft dabei, Seiten wiederzufinden, die man geschlossen hat und bietet einen Schnellzugriff auf die Favoriten.

Auch der Google-Browser Chrome bietet die Möglichkeit, Tabs beliebig anzuordnen. Zudem bringt er viele Sicherheitsfeatures mit und ist sehr schnell und übersichtlich. In Chrome ist zudem eine Funktion zur maschinellen Übersetzung von Websites integriert.

Der Browser Safari von Apple bietet unter anderem einen Safari Reader, der störende Werbung aus Online-Artikeln entfernt und die Artikel auf einer Webseite zusammenfasst. Der Nutzer kann sich zudem als Entwickler betätigen: Mit Safari Extensions lassen sich unter anderem eigene Erweiterungsleisten erstellen und Steuerelemente zu Websites hinzufügen. In einer Extensions Gallery können die Erweiterungen an andere weitergegeben werden.

Zu den beliebtesten Exoten zählt der norwegische Browser Opera. Sehr praktisch ist die Schnellwahl: Beim Öffnen eines neuen Tabs wird eine Auswahlseite mit neun Fenstern gezeigt, die sich ganz individuell mit den Lieblings-Websites belegen lassen. So hat der Nutzer in Sekundenschnelle Zugriff auf seine Favoriten. Durch das Tab-Stacking lassen sich ganz bequem Gruppen von Tabs erstellen - das erleichtert den Überblick beim Surfen auf mehreren Seiten.

Lesen Sie auf der folgenden Seite, auf welche Merkmale die aktuellen Browser setzen und wie sie den Punkt Sicherheit umsetzen.

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