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Intel: PCs überall

Flash-Chips beschleunigen Notebook und Desktop; UMPCs sparsamer und kleiner
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Der Chiphersteller Intel verfolgt auf der CeBIT 2007 seine bereits auf der letztjährigen CeBIT vorgestellte Ultra-Mobile-PC-Linie (kurz: UMPC) weiter. Demzufolge brauchen die aktuellen UMPC-CPUs nur noch die Hälfte des Stroms und ein Viertel der Baufläche im Vergleich zu deren ersten Generation. Schon nächstes Jahr will Intel gar bei einem Zehntel des Stromverbrauchs und einem Siebtel der Größe angekommen sein. Für die Zukunft ist dann geplant, noch weitere Funktionen mit auf die CPU zu integrieren, hin in Richtung zu "System on a Chip".

Durch die Verbesserungen werden neue, super-kompakte PCs ermöglicht, wie beispielsweise das bereits vor einigen Wochen vorgestellte Samsung SGH-P9000. Dieses Gerät zielt aufgrund der unterstützten Funknetze vor allem auf den koreanischen und US-amerikanischen Markt; eine europäische Variante dürfte aber auf dieser CeBIT bald vorgestellt werden.

Um herkömmliche PCs und Laptops weiter zu beschleunigen und den Stromverbrauch zu senken, hat Intel den "Intel Turbo Memory" vorgestellt. Dabei handelt es sich um Flash-Speicher, der als schneller Festplatten-Cache dient. Solche Sektoren, die besonders oft gelesen oder geschrieben werden, werden in den Flash-Speicher verlagert. Dadurch wird nicht nur das Starten von Betriebssystemen beschleunigt (vor allem Microsoft hatte die Einführung von Festplatten mit Flash-Cache im Vorfeld von Vista bereits intensiv propagiert), sondern auch das Arbeiten mit speicherintensiven Anwendungen. Flash-Speicher ist dank der Entwicklung bei den Speicherpreisen inzwischen um ein Vielfaches günstiger als der als Arbeitsspeicher weiterhin unverzichtbare SDRAM-Speicher, allerdings auch um ein Vielfaches langsamer. "Turbo Memory" verringert hier die Geschwindigkeitsdifferenz deutlich - hoffentlich, ohne den Preisvorteil allzu sehr zu reduzieren. In dieser Konfiguration kann der Flash-Speicher dann z.B. auch Auslagerungsdateien des Betriebssystems übernehmen. Aus Geräten, die für den mobilen Einsatz optimiert sind, könnten dann nach und nach die Festplatten sogar ganz verschwinden.

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