Apple Watch Series 9 im Test: Schneller, heller, Double Tap
Seit wenigen Tagen ist die neue Smartwatch-Generation von Apple im Handel erhältlich. Wir hatten bereits die Möglichkeit, die Apple Watch Series 9 in der 45-Millimeter-Version einem ersten Test zu unterziehen. Die Handy-Uhr, die - wie ihre Vorgänger - nur zusammen mit dem iPhone, nicht aber mit Smartphones anderer Hersteller kombiniert werden kann, kommt im altbekannten Design. Die Oberseite nimmt das Display ein. Auf der rechten Seite befinden sich die digitale Krone und eine weitere Taste. Die linke Seite, auf der bei den Apple-Watch-Ultra-Modellen der Action Button sitzt, ist bei den Standard-Varianten der Handy-Uhr von Apple weiterhin unbelegt.
Apple Watch Series 9
Foto: teltarif.de
Mitgeliefert wird das Ladekabel für die Uhr. Dieses verfügt am einen Ende über den altbekannten Ladepuck, wenn wir bereits seit der ersten Generation der Apple Watch kennen. Vorteil: Diese Ladekabel der verschiedenen Apple-Watch-Generationen sind miteinander kompatibel. Am anderen Kabelende befinden sich ein USB-C-Stecker, der mit einem beliebigen Ladegerät verbunden werden kann. Das kann auch die USB-C-Buchse eines Computers sein, wenn man gerade kein klassisches Netzteil zur Hand hat.
iOS 17 auf dem iPhone vorausgesetzt
Wir wollten die Apple Watch Series 9 mit einem iPhone 14 Pro koppeln. Das ist grundsätzlich sehr einfach. Man bewegt die Uhr in die Nähe des Handys. Auf dem iPhone-Display wird die Smartwatch erkannt und zur Kopplung angeboten. Der Rest klappt menügeführt - aber nur dann, wenn auf dem iPhone die iOS-Version 17 installiert ist. Die Apple Watch Series 9 kommt mit watchOS 10. Diese Betriebssystem-Version erfordert iOS 17. Somit hatte die Kopplung zwischen Smartphone und Smartwatch in unserem Fall erst im zweiten Anlauf geklappt. Auf dem Mobiltelefon war noch iOS 16.7 installiert, um diese Firmware-Version zu testen.
Ersteinrichtung über die Watch-App auf dem iPhone
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Während der Erstinstallation kann der Nutzer entscheiden, ob er die Uhr für sich selbst oder für ein Familienmitglied konfigurieren möchte. Wir haben die Standard-Einrichtung vorgenommen. Ebenfalls während der Erstinbetriebnahme kann eine eSIM eingerichtet werden, sofern man eine Apple Watch Cellular besitzt. Das ist durch einen roten Ring auf der digitalen Krone erkennbar. Erforderlich ist auf dem iPhone ein Mobilfunktarif, der MultiSIMs als eSIM vorsieht. Zudem muss diese eSIM für Smartwatches kompatibel sein. Das ist vor allem bei Discountern nicht immer der Fall.
Neuer Prozessor für Performance-Schub
Nach der Ersteinrichtung kann die Apple Watch Series 9 genutzt werden. Vorteil gegenüber den zuletzt veröffentlichten Smartwatch-Generationen des amerikanischen Herstellers: Das neue Modell hat erstmals seit 2020 wieder einen neuen Prozessor an Bord. Apple verspricht für den S9-Chip eine deutliche Performance-Verbesserung. Wir hatten die Möglichkeit des Vergleichs mit einer Apple Watch Series 7. Die Performance des neuen Modells ist in der Tat etwas besser. Das fällt allerdings nur im direkten Vergleich auf.
Siri-Befehle lassen sich direkt auf der Uhr ausführen - ohne Umweg über die Cloud. Das hat vor allem den Vorteil, dass für die Sprachsteuerung keine Datenverbindung erforderlich ist. Diese mag in der Vergangenheit nicht immer verfügbar gewesen sein, wenn das iPhone nicht in der Nähe, der WLAN-Empfang schwach oder gar nicht erst verfügbar war. Schließlich hat nicht jeder Apple-Watch-Nutzer ein Cellular-Modell, bei dann ja auch die eSIM erst einmal aktiviert werden muss, um eine mobile Datenverbindung zur Verfügung zu haben.
Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, welche Funktion für die Apple Watch Series 9 per Software-Update nachgereicht werden soll.