Uhr

Apple Watch Series 9 im Test: Schnel­ler, heller, Double Tap

Die neue Smart­watch-Gene­ration von Apple ist da. Wir haben die Apple Watch Series 9 einem ersten Test unter­zogen und berichten darüber, welchen Eindruck das Gadget dabei hinter­lassen hat.
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Eine der inter­essan­testen Neue­rungen konnten wir noch nicht testen: Double Tap. Damit will Apple neue Gestensteue­rungs-Optionen bieten. Die Funk­tion ist derzeit aber noch nicht verfügbar. Apple will das Leis­tungs­merkmal in den kommenden Wochen per Soft­ware-Update nach­lie­fern - vermut­lich mit watchOS 10.1. Inter­essant ist, dass hierfür Daumen und Zeige­finger der Hand zum Einsatz kommen, an der die Uhr getragen wird. Apple verwendet nach eigenen Angaben die Kombi­nation aus mehreren in der Uhr verbauten Sensoren, um die Geste zu erkennen. Anzeige von Benachrichtigungen Anzeige von Benachrichtigungen
Foto: teltarif.de
Auffällig ist das sehr helle Display. Nach Hersteller-Angaben sind es bis zu 2000 Nits bei der Apple Watch Series 9. Beim Vorgänger waren es bis zu 1000 Nits. Das verbes­sert die Ables­bar­keit in heller Umge­bung. Aller­dings kann die Uhr auch auf bis zu ein Nit herun­ter­regeln, um Akku­kapa­zität zu sparen. Der Akku bietet nach Apple-Angaben genug Kapa­zität für einen vollen Tag. Wir schafften im ersten Test sogar einein­halb bis zwei Tage, wobei das frei­lich abhängig vom Nutzungs­ver­halten ist.

Das bringt der neue Ultra Wide­band Chip

Apple Watch 9 41mm

Die Apple Watch Series 9 verfügt außerdem über einen neuen Ultra Wide­band Chip. Damit kann beispiels­weise das iPhone besser aufge­funden werden. Anders als "früher" kann man das Handy von der Uhr aus nicht nur klin­geln lassen. Statt­dessen lässt sich auch anzeigen, in welcher Rich­tung vom eigenen Standort sich das Telefon befindet und wie weit es entfernt ist. Das klappt nur, wenn es sich um eines der iPhone-15-Modelle handelt. Bei früheren Geräten bleibt der gewohnte Weg, über das Kontroll­zen­trum der Apple Watch einen Signa­lisie­rungston auf der Uhr auszu­lösen. Blick in die Watch-App auf dem iPhone Blick in die Watch-App auf dem iPhone
Screenshot: teltarif.de
Wünschens­wert wäre eine Erwei­terung der Mobil­funk-Schnitt­stelle gewesen. Diese beherrscht - wie bei den Vorgän­gern - die UMTS- und LTE-Netze. Die Unter­stüt­zung für GSM und 5G fehlt. Während man auf 5G bei einer Smart­watch viel­leicht noch verzichten kann, ist GSM für die Tele­fonie auch heute noch essen­tiell. Wenn VoLTE nicht nutzbar ist - was vor allem im Inter­national Roaming oft noch der Fall ist - und der Netz­betreiber UMTS abge­schaltet hat, sind gar keine Anrufe mehr möglich.

Solides Upgrade

Wir haben die Apple Watch Series 9 nun einige Tage genutzt. Die Uhr ist nicht nur gut verar­beitet. Sie arbeitet auch sehr zuver­lässig. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Benach­rich­tigungen liest, die auf dem iPhone ankommen und von dort auf die Smart­watch weiter­gereicht werden, oder ob beispiels­weise mit Apple Pay im Super­markt bezahlt oder über die Radio­player-App und Blue­tooth-Head­sets Webradio gehört wird.

Unter dem Strich handelt es sich bei der Apple Watch Series 9 um ein solides Upgrade. Wer eine Apple Watch Series 7 oder 8 besitzt, wird sich schwertun, um einen Grund zu finden, auf das neue Modell umzu­steigen. Die Apple Watches der vergan­genen Jahre arbeiten auch heute noch gut und zuver­lässig, sodass der Neukauf nicht zwin­gend erfor­der­lich ist. Wer eine noch ältere Apple Watch im Einsatz hat, könnte über den Neukauf nach­denken.

In einer weiteren Meldung haben wir über ein großes Soft­ware-Update für Smart­watches von Samsung berichtet.

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