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Apple: iOS 16.3 mit Hinweisen auf neuen Streamingdienst

Apple arbeitet offenbar weiter an einem Strea­ming­dienst speziell für Freunde klas­sischer Musik. Das zeigen Code-Schnipsel in iOS 16.3.
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Neue Hinweise auf Apple Music Classical Neue Hinweise auf Apple Music Classical
Foto: Apple, Montage: teltarif.de
Apple hat im Sommer 2021 den früheren Strea­ming­dienst Prime­phonic über­nommen. Damit sicherte sich der iPhone-Hersteller vor allem das Know-how, um auf Apple Music mehr klas­sische Musik anzu­bieten und eine eigene App für E-Musik-Freunde anzu­bieten. Prime­phonic wurde im September 2021 einge­stellt. Bestands­kunden erhielten für sechs Monate kosten­losen Zugriff auf Apple Music. Auf die geplante eigene Klassik-App von Apple warten Inter­essenten aber bisher verge­bens.

Im Rahmen der Prime­phonic-Über­nahme kündigte Apple den Start für 2022 an. Die App soll die frühere Benut­zer­ober­fläche von Prime­phonic mit zusätz­lichen Funk­tionen kombi­nieren. Im Früh­jahr 2022 zeigten sich erste Code-Schnipsel der Apple-Anwen­dung für das Strea­ming klas­sischer Musik. Der geplante Dienst wurde aber im Rahmen der verschie­denen Apple-Events wie WWDC und iPhone-Keynote nie mehr erwähnt.

Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass Apple das Vorhaben einer eigenen Strea­ming-App für klas­sische Musik wieder aufge­geben hat. Doch im Code von iOS 16.3 finden sich erneut Hinweise auf das Angebot, das demnach offenbar weiterhin in Planung ist. So wurde auf dem Twitter-Kanal iSoftware Updates über eine Ände­rung berichtet, die der Release Candi­date der neuen iPhone-Firm­ware mit sich bringt: Wurde die App bis zur zweiten Beta-Version als Apple Clas­sical bezeichnet, so ist jetzt der Name Apple Music Clas­sics zu finden.

Start­termin bleibt unklar

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Foto: Apple, Montage: teltarif.de
Nach wie vor nicht bekannt ist, wann der neue Strea­ming­dienst von Apple starten könnte. Auch die Kondi­tionen für die Nutzung sind bislang nicht bekannt. Denkbar wäre, dass Apple-Music-Abon­nenten die Klassik-App ohne Aufpreis nutzen können, weil der Dienst ohnehin weit­gehend Inhalte bietet, die auch in der bekannten Apple-Music-Appli­kation zu finden sind - nur eben, dass die neue App das Auffinden von E-Musik erleich­tert.

Apple könnte den neuen Dienst aber auch mit Inhalten bestü­cken, die im Stan­dard-Angebot von Apple Music nicht vorhanden sind. In diesem Fall wäre der Service wohl nur gegen einen Aufpreis nutzbar. Einem iPhone-Ticker-Bericht zufolge finden sich auch in den Erklär­texten zur Musik-App unter iOS Hinweise auf die neue App ("Entde­cken Sie diesen Künstler in der App für klas­sische Musik"). Der Test "In Apple Music Clas­sial öffnen" zeigt, dass sich die Inhalte beider Audio-Strea­ming-Apps von Apple zumin­dest teil­weise über­schneiden.

In einem Ratgeber haben wir Details zu allen wich­tigen Musik­strea­ming-Diensten zusam­men­gefasst.

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