Die Not mit dem Strom: Externes Akkupack von Choiix im Test
Moderne Smartphones werden zwar immer leistungsfähiger, doch das kostet Strom. Quad-Core-Prozessoren und brillante Bildschirme machen Spaß, fressen jedoch schnell den Akku der Alleskönner leer. Einfache Handys können viele Tage lang laufen, ohne an die Steckdose zu müssen. Diese Zeiten sind für Smartphone-Nutzer vorbei. Tägliches Laden und ein ständig schwächelnder Akku sind ihnen zur Normalität geworden. Zwar nimmt die Kapazität der Smartphone-Akkus zu, der Verbrauch steigt jedoch überproportional - eine Entwicklung, die schon seit Jahren beklagt wird. Innovationen lassen auf sich warten.
Strategien gegen diese Entwicklung sind Vorkehrungen der Betriebssysteme sowie Apps zum Stromsparen - findige Nutzer behelfen sich unterwegs an jeder verfügbaren Steckdose. Wer mit dem Smartphone das Haus verlässt, tut dies wohl selten ohne Netzteil.
Weiße Oberseite des Choiix Power Fort mit Einschaltknopf
Foto: teltarif.de
Abhilfe - oder zumindest Linderung - versprechen Anbieter externer Akkus. Über
den Mikro-USB-Anschluss angesteckt, geben die Akku-Packs ihre Ladung in überschaubarer
Zeit an das Smartphone ab und ermöglichen so eine erheblich verlängerte
Laufzeit. Doch sind die kleinen Energiepakete so ergiebig wie die Hersteller
es versprechen? Wir haben uns beispielhaft einen externen Akku genauer
angesehen und ihn auf Alltagstauglichkeit getestet.
Spezifikationen des Choiix Power Fort White Advanced
USB-Anschlussbuchsen
Foto: teltarif.de
Das Unternehmen Cooler Master,
ansonsten für Computer-Komponenten bekannt,
verkauft unter seiner Marke Choiix
[Link entfernt]
diverse Akku-Packs. Wir haben uns das
"Choiix Power Fort" in der Ausführung "White Advanced" genauer angesehen. Es
kommt mit vergleichsweise hoher Kapazität und diversem Zubehör, das den
abgespeckten Versionen fehlt. Die verbauten Lithium-Polymer-Akkus haben laut
Herstellerangaben eine Kapazität von 2700 mAh. Das Batteriemanagement
bietet Schutz vor Überladung, Tiefentladung, Überspannung, Überhitzung und
Kurzschluss.
Nachdem der Nutzer mit dem Akkupack 500 Ladezyklen absolviert hat, sollen laut Herstellerangaben noch 85 Prozent der Akkukapazität zur Verfügung stehen. Lithium-Polymer-Akkus altern mit jedem Ladezyklus, trotzdem wird empfohlen den Akku häufiger und flach aufzuladen.
Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Akku-Pack ein Netzteil sowie drei Steckdosenadapter für den internationalen Einsatz. Das Netzteil unterstützt daher sowohl eine Eingangsspannung von 240 V als auch von 100 V. Aufgeladen wird das Akku-Pack über eine USB-A-Buchse, ein separates USB-Kabel (USB-A-Stecker auf Mini-USB-Stecker) verbindet hierzu Netzteil und Akku. Mit dabei: Ein 12-Volt-Kfz-Adapter mit USB-A-Buchse für die schnelle Ladung unterwegs, und zwar sowohl für das Akku-Pack als auch fürs Smartphone.
Netzteil und Smartphone gleichzeitig am Akkupack angeschlossen
Foto: teltarif.de
Das Smartphone kann per USB-Kabel (USB-A-Stecker auf Micro-USB-Stecker) geladen
werden. Die ausgehende Stromstärke liegt bei 1 A. Da das Choiix Power Fort
sowohl einen Eingang als auch einen Ausgang
hat, können Netzteil und Smartphone gleichzeitig angeschlossen werden. Wenn das
Akku-Pack ein Smartphone lädt, während es gleichzeitig Netzstrom erhält, wird
die Energie direkt zum Smartphone durchgeschleift und nicht dem Akku entnommen
(By-Pass-Ladung). Wer also unterwegs ist und das Netzteil des Akkus dabei hat,
kann das Handy-Ladegerät getrost zu Hause lassen. In zwei beigelegten schwarzen
Stoffbeuteln können Akku-Pack und Zubehör schonend transportiert werden.
Wichtig ist für die Inbetriebnahme, dass das Akku-Pack beim ersten Laden
8 Stunden an der Steckdose bleiben muss. Nachfolgende Ladevorgänge gehen
erheblich schneller.
Der Preis für das Modell "White Advanced" liegt bei etwa 40 Euro.
Auf der folgenden Seite verraten wir, wie viele Ladevorgänge mit dem Choiix Power Fort White Advanced möglich waren und ob die Herstellerangaben realistisch sind.