Unihertz Jelly Star: Kleinstes Handy mit Android 13
Während viele Hersteller ihre Smartphones vorzugsweise mit immer größeren Displays ausstatten, sind auch Mini-Handys gerade wieder im Trend. Kein Wunder, lassen sich die kleineren Geräte doch viel bequemer in der Hosen- oder Hemdtasche mitführen, zudem tragen geschrumpfte Bildschirmdiagonalen zum Digital Detoxing bei.
Auf dem Markt der winzigen Mobiltelefone tummeln sich einige chinesische Marken wie Soyes, allerdings mit Geräten, deren Specs und Android-Version eher aus der Steinzeit stammen. Unihertz hingegen scheint die Mikro-Smartphones zu revolutionieren und hat in seiner Jelly-Serie bereits ein paar interessante Zwerge auf den Markt gebracht.
Ein neues Device alias Jelly Star hat nun bei Kickstarter Einzug gehalten, wo es nach finanziellen Unterstützern und ersten Käufern sucht.
Handschmeichler mit Glyph-Beleuchtung
Unihertz Jelly Star: Kleinestes Handy mit Android 13
Bild: Unihertz
Die Besonderheit des Smartphones: Die wahlweise orangefarbene oder blaue Rückseite ist transparent und angenehm abgerundet und überzieht, ebenso wie wir es vom Phone (1) aus dem Hause Nothing oder dem Unihertz Luna kennen, eine Glyph-Beleuchtung, die den Benutzer durch Blinken oder Lichtmuster über eingehende Anrufe oder Benachrichtigungen informiert.
Die Lichteffekte sind jedoch nicht die einzige Stärke des kleinen Handschmeichlers. Während sich die Arbeitsspeicher der Minis anderer Hersteller meist im 1-GB- bis 3-GB-Bereich bewegen, führt das Jelly Star großzügige 8 GB mit sich. Hinzu kommen ein 256 GB fassender, erweiterbarer Flash-Speicher und der Antrieb durch einen Helio-G99-Octa-Core-Prozessor, der in einem 6-nm-Prozess gefertigt wird.
Mehr als genug, um einem 95,1 × 49,6 × 18,7 mm messenden Handy mit einem gerade mal 3 Zoll großen Display Dampf unter der Haube zu machen. Das LCD-Panel löst mit 480 × 854 Pixel auf, was angesichts der geringen Diagonale ganz ordentlich ist.
48-MP-Kamera, NFC und Infrarot
Auch an der Kameraauflösung hat Unihertz nicht gespart: Die Kamera wartet mit einem 48-MP-Sensor mit Autofokus auf und bietet einen LED-Blitz, zudem gibt es eine 8-MP-Selfiecam mit Gesichtserkennungsfunktion auf der Front. Unter dem LED-Blitz der Hauptkamera sitzt ein Fingerabdrucksensor.
Die Akkukapazität des Winzlings beläuft sich auf 2000-mAh, die Kraftzelle lässt sich mit 10 W laden. Inklusive Batterie wiegt das Smartphone 116 g.
Bemerkenswert ist die Connectivity des Handys, die NFC, einen Infrarotsensor, Bluetooth 5.3, einen USB-Typ-C-Anschluss mit OTG, eine 3,5-mm-Audiobuchse, WiFi und erweitertes GPS beinhaltet. 5G kann das Jelly Star allerdings nicht, der Nutzer muss sich mit LTE-zufriedengeben.
Dual-SIM, erweiterbarer Speicher und Android 13
Der Dual-SIM-Betrieb ist über einen Hybrid-Steckplatz möglich, der entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine MicroSD-Karte hält. Auf der linken Gehäuseseite finden wir die Lautstärkewippe, rechts sitzen ein An-/Ausschalter sowie eine Schnellzugriffstaste, die sich vom Nutzer mit bis zu drei verschiedenen Aktionen belegen lässt.
Werksseitig läuft auf dem Jelly Star Android 13 mit Google-Play-Unterstützung.
Unihertz stellt sein Jelly Star in einem Video auf YouTube vor
Super Early Birds konnten sich ihr Jelly Star auf Kickstarter bereits für 1099 Hongkong-Dollar sichern, was umgerechnet in etwa 128 Euro entspricht. Wer etwas später kam, hatte noch die Möglichkeit, das Device für rund 138 Euro oder 147 Euro (KS VIP) zu ergattern. Weitere Angebote, darunter welche für Paare oder Familien, sind im Gegensatz zu den ersten Offerten, die schon vergeben sind, noch zu haben (zum Artikelzeitpunkt). Beim Marktstart wird das Smartphone vermutlich um die 229 US-Dollar kosten.
Das Ziel, 50.088 US-Dollar für das Jelly-Star-Projekt zusammenzubekommen, hat Unihertz zum Artikelzeitpunkt (Freitag, 16. Juni, ca. 13 Uhr) mit satten 348.226 US-Dollar längst überschritten, obwohl noch 27 Tage bis zum Ende des Crowdfundings übrig sind. Kleine, gut ausgestattete Smartphones kommen derzeit offenbar bei vielen Nutzern sehr gut an.
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