MagEZ Juice: Drahtlose Ladestation und Powerbank im Test
Der Premium-Zubehörhersteller "pikata" offeriert mit MagEZ Juice ein innovatives 2-in-1-Konzept, welches eine drahtlose Ladestation und eine Powerbank verschmilzt. Hierbei findet die induktive Ladeeinheit, welche zugleich ein externer Akku ist, herausnehmbar in einer Dockingstation Platz.
Weil die MagEZ Juice sowohl das Smartphone, als auch die Powerbank auflädt, entfällt ein separates Aufladen der Batterie. Ein durchaus cleverer Ansatz, der uns neugierig machte und wir deshalb ein Testexemplar anforderten. Sowohl die Powerbank, als auch die separat erhältliche Smartphone-Hülle sind mit Aramidfaser ummantelt. Unsere Eindrücke finden Sie in diesem Bericht.
MagEZ Juice soll Ordnung im Zubehör-Chaos schaffen
MagEZ Juice: Wireless-Charging-Dock und Powerbank in einem
Andre Reinhardt
Powerbanks sind eine tolle Sache – sofern sie auffindbar und aufgeladen sind. Ohne festen Platz versumpft die externe Batterie bei so manchem Anwender öfters in irgendeiner Ecke der Behausung. Ist sie dann doch griffbereit, stellt sich die Frage nach dem Ladestand des Utensils. Zubehörhersteller pikata
[Link entfernt]
hat ein Produkt entwickelt, welches diese Misere beenden soll.
Die MagEZ Juice getaufte Ladestation besteht aus zwei Elementen: Einer Dockingstation und einem herausnehmbarem Akku mit induktiver Ladefunktion. Dass sich der Konzern auf Premium-Artikel spezialisiert hat, wird bereits beim Öffnen der Kartonage ersichtlich.
Die Ladestation im Detail
Andre Reinhardt
Ein dicker, massiver Karton enthält sortiert in einem Plastik-Innenteil mit samtiger Oberfläche die Ladestation, die Powerbank, das Netzteil, eine Kurzanleitung und ein Klebepad samt Schablonen. Letzteres besitzt eine Metallplatte und wird an der Rückseite des Smartphones befestigt. Für eine optimale Ausrichtung sorgen die transparenten Schablonen. Der externe Akku haftet magnetisch am Mobilgerät.
Hochwertig verarbeitet und durchdacht konstruiert
Die Powerbank der MagEZ Juice
Andre Reinhardt
Die Ladestation und die Powerbank haben eine ansprechende Haptik. Bei erstgenannter kommt sich geschmeidig anfühlender, aber dennoch robuster Kunststoff zum Einsatz. Ein Knarzen ist dem Zubehör auch mit Druck nicht zu entlocken. Der Standfuß der MagEZ Juice besteht aus Metall. An der Unterseite befestigt pikata ein Gelpad, welches in unserem Test die Dockingstation auch mit massivem Druck an ihrem Platz hielt.
Ebenfalls vertrauenerweckend konstruiert mutet der einschiebbare Akku an. Die Rückseite von jenem besteht aus Aramidfaser, welches unter anderem als Kevlar vermarktet wird und beispielsweise in kugelsicheren Westen zum Einsatz kommt.
Powerbank am Samsung Galaxy S10
Andre Reinhardt
Eine aus Zink kreierte Umrandung setzt die hochwertige Verarbeitung der Powerbank fort. Die externe Batterie verfügt über hell leuchtende LEDs, welche den Ladestand signalisieren und eine Taste zum Aktivieren beziehungsweise Deaktivieren der Aufladefunktion. Praktisch: An der Unterseite findet sich ein handelsüblicher USB-Typ-C-Anschluss wieder. So kann man die Powerbank etwa mit einem gängigen Smartphone-Netzteil bei Freunden aufladen.
Was uns an der MagEZ Juice gefallen hat
Die MagEZ Juice im Einsatz
Andre Reinhardt
Der Magnet der entfernbaren Batterie haftet sehr stark am Smartphone. Dass die Powerbank abfällt, ist nahezu ausgeschlossen. Es gibt keine scharfen Ränder, die Haptik ist weich und angenehm. Während des Aufladens erhitzt sich die Powerbank naturgemäß, aber zu keinem unangenehmen Grad.
Die uns mitgelieferte Schutzhülle, in diesem Fall für das Galaxy S10, macht einen ebenso hochwertigen Eindruck. Sie ist passgenau, sitzt fest und ist mit Aramidfaser ummantelt. Laut Kartonage, die in Form einer eleganten Schatulle mit Magnetverschluss daherkommt, hält die Hülle sogar Pistolenkugeln stand. Da wir keine Schusswaffe in der Redaktion haben, konnten wir diese Aussage nicht überprüfen.
Was uns nicht an der MagEZ Juice gefallen hat
Das separat erhältliche Cover
Andre Reinhardt
Einfach das Handy mit der daran haftenden Powerbank einschieben und wieder herausholen, ist in der Theorie möglich, praktisch aber etwas problematisch. Der Akku sitzt oft so fest in der Ladestation, dass sich nur das Smartphone an sich beim Herausschieben löst. Ein Einschieben des Mobilgeräts mit dem montierten Stromspeicher ist wiederum stets machbar.
Die Kapazität der Powerbank ist mit 2000 mAh nicht allzu groß. Das dürfte der geringen Dicke von 1,1 cm geschuldet sein. Vielleicht kann pikata mit Anpassungen an den Abmessungen oder an der Technik Akkus mit mehr Kapazität kreieren. Schade fanden wir auch das fest montierte Stromkabel der MagEZ Juice. Falls das Kabel einen Defekt aufweist, muss somit das ganze Produkt eingeschickt werden. Die Aufladedauer von rund drei Stunden für den 3400 mAh umfassenden Akku des Galaxy S10 geht in Ordnung, ist jedoch kein Rekordwert.
Fazit zur MagEZ Juice
Wer für sein wertvolles Smartphone auch entsprechend wertvolles Zubehör möchte, ist bei der MagEZ Juice gut aufgehoben. Die edlen Materialien schmeicheln der Hand und wirken äußerst robust. Das 2-in-1-Konzept ist durchdacht und sinnvoll.
Bei der MagEZ Juice bekommt die Powerbank einen Stammplatz und wird zudem noch stets mit Strom versorgt. Die Aramidfaser-Schutzhülle ist zwar nicht zwingend notwendig, erweitert das Produkt jedoch sinnvoll und lässt das Smartphone schicker als mit einem Klebepad aussehen. Wer bereit ist, knapp 90 Euro für die MagEZ Juice Ladestation, 140 Euro für das Set bestehend aus MagEZ Juice und Hülle oder 50 Euro für das Cover bei Amazon zu zahlen, erhält einen dem Preis angemessenen Gegenwert. Zumindest, wenn Sie die oben genannten Kritikpunkte nicht stören.