Externer Akku

Flach & stark: EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank im Test

Der 6000-mAh-Akku von EasyAcc lädt trotz fest verbautem Lightning-Kabel auch Android-Geräte. Für 20 Euro bietet er im Test eine ordentliche Leistung - doch was taugt die Verarbeitung?
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Powerbank von EasyAcc mit Verpackung, Micro-USB-Kabel und Anleitung Powerbank von EasyAcc mit Verpackung, Micro-USB-Kabel und Anleitung
bild. teltarif.de / Alexander Kuch
Smartphone-Nutzer, deren Gerät einen fest verbauten Akku hat, müssen mitunter externe Akkus dabei haben, um einen langen Tag ohne Steckdose zu überstehen. Wer den Akku in der Jacken- oder Hosentasche transportieren will, legt in der Regel Wert auf einen besonders flachen Akku. Bereits von uns getestete Beispiele sind die Akkus der Serie tizi Flachmann von equinux.

Diese Akkus bieten allerdings nur 3200 mAh (für Apple-Geräte) bzw. 4000 mAh (für Android-Geräte) und kosten 40 Euro (Apple-Variante) beziehungsweise 20 Euro (Android-Variante). Wie wir bereits angedeutet haben, gibt es auf dem Markt für externe Powerbanks mittlerweile einige chinesische Firmen, die mehr fürs Geld bieten. Ein aktuelles Beispiel ist die EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank für Apple- und Android-Geräte - wir haben uns den Akku zum Test schicken lassen. Powerbank von EasyAcc mit Verpackung, Micro-USB-Kabel und Anleitung Powerbank von EasyAcc mit Verpackung, Micro-USB-Kabel und Anleitung
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6000 mAh und Lademöglichkeit für Android- und Apple-Geräte

Die EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank hat eine Sache mit dem tizi Flachmann Ultra gemeinsam: Das Verbindungskabel zum Smartphone ist fest mit dem Akku verbunden und kann für den Transport in einer dafür vorgesehenen Aussparung versenkt werden. Die Powerbank von EasyAcc gibt es darum in zwei Ausführungen: Mit eingebautem Lightning-Kabel zum Preis von 20 Euro und mit integriertem Micro-USB-Kabel für 17 Euro.

Allerdings sind beide Akkus auch für die jeweils andere Geräte-Familie nutzbar: Außer dem integrierten Verbindungskabel haben beide Akkus eine reguläre USB-Buchse, an die das jeweils andere Ladekabel (Micro-USB oder Lightning) angeschlossen werden kann. Dieser integrierte USB-Port hat natürlich zur Folge, dass die EasyAcc-Powerbanks etwas dicker sind als die Flachmänner von tizi: Mit 134 mal 70 Millimeter sowie 13 Millimeter Höhe passen die Akkus aber noch gut in die vordere Jeanstasche und man kann sich damit auch noch hinsetzen.

Geladen werden beide Bauformen der EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank mit dem beiliegenden Micro-USB-Kabel über den Micro-USB-Port. Ein Netzteil befindet sich allerdings nicht im Lieferumfang. EasyAcc gibt an, dass die externe Batterie in 3,5 Stunden aufgeladen sein soll - allerdings nur, wenn man ein 2-Ampere-Netzteil nutzt. Mit 6000 mAh bietet die EasyAcc-Powerbank allerdings mehr Leistung als die tizi-Flachmänner - und das für weniger Geld. Das Lightning-Kabel ist fest mit dem Gehäuse verbunden Das Lightning-Kabel ist fest mit dem Gehäuse verbunden
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Gehäuse, Verarbeitung, LED und Taschenlampe

Das Gehäuse entspricht der billigen Verarbeitung der bereits von uns getesteten EasyAcc Monster 20000 mAh Power Bank: Schon nach wenigen Tagen sahen wir auf dem schwarzen Kunststoff-Gehäuse Kratzer und Abriebspuren, obwohl wir den Akku nicht einmal in der Hosentasche transportiert hatten. Beim Verbiegen knackt das Gehäuse hörbar, und an der Stelle, wo die Ladeelektronik sitzt, lässt es sich sogar eindrücken. Der billige Preis hat also eine geringere Verarbeitungsqualität zur Folge.

Der Ladestand es Akkus wird durch vier weiße LED auf der Oberseite in 25-Prozent-Schritten visualisiert. In unserem Test empfanden wir diese Anzeige als nicht sonderlich genau, daher sollte man sich nicht zu sehr darauf verlassen.

Ein nach unserer Auffassung sinnloses Feature ist allerdings die im Gehäuse eingebaute Taschenlampe, die durch einen Doppeldruck auf den seitlichen Powerbutton aktiviert wird. Im Test passierte es uns einmal, dass die Taschenlampe unabsichtlich aktiviert wurde. Bemerkt man das nicht rechtzeitig, ist der Akku leer und das Smartphone bekommt nichts mehr von der Energie ab. Dumme Erfindung: LED-Taschenlampe im Akku Dumme Erfindung: LED-Taschenlampe im Akku
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Wie viele Ladezyklen schafft die EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank?

Getestet haben wir die EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank mit einem Apple iPhone 6S Plus, dessen Akku 2750 mAh Kapazität hat. EasyAcc verspricht, dass der Akku eines aktuellen iPhone zweimal geladen werden kann - und das können wir bestätigen. Spätestens nach zwei Ladevorgängen muss die Powerbank allerdings selbst wieder an die Steckdose.

Anders sieht es aus bei aktuellen Android-Geräten, die zum Teil 3000 mAh und mehr Akku-Kapazität haben. Hier muss man damit rechnen, dass die Energie nicht für zwei volle Ladevorgänge reicht. Das ist auch bei Tablets der Fall: Einen Tablet-Akku mit 5000 mAh kann man maximal einmal aufladen, danach ist nur noch wenig Restenergie übrig. Technische Daten auf dem Gehäuse Technische Daten auf dem Gehäuse
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Fazit: Günstig, kraftvoll, billig verarbeitet

Die EasyAcc 6000 mAh MFi Powerbank erweist sich im Test als typischer Vertreter der externen Akkus von chinesischen Firmen: Für den Preis wird eine akzeptable Leistung geboten, die Verarbeitung ist allerdings nicht besonders hochwertig. Aufgrund der flachen Bauweise passt der Akku in die Hosentasche, wird dort aber sicherlich Kratzspuren bekommen. Dank zusätzlicher USB-Schnittstelle können sowohl Apple- als auch Android-Geräte geladen werden, egal welche Modellvariante man kauft.

Interessante Details zu externen Powerbanks finden Sie auch auf unserer Ratgeberseite zu mobilen Akkus.

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