Sonnenenergie

Handy im Urlaub: Solar-Akku revolt PX-2761-675 getestet

Langzeittest: Hält das Ladegerät, was die Kapazitäts-Angabe verspricht?
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Sommerzeit - Urlaubszeit: Weite Reisen verleihen ein Gefühl der Unabhängigkeit. Aber was für den Menschen gilt, kann auch dem Handy nicht schaden: Angesichts manchen sonnigen Tages keimt die Hoffnung, die sommerliche Sonnen­ein­strahlung für seine Zwecke zu nutzen und unabhängig von der Steckdose zu werden. Wir haben daher ausprobiert, ob der Solar-Akku revolt PX-2761-675 tatsächlich ausreichend Energie fürs Handy spendiert.

Solar-Ladegerät mit Adaptern, Verpackung und Anleitung Solar-Ladegerät mit Adaptern, Verpackung und Anleitung
Foto: teltarif.de / Alexander Kuch
Nachdem ein Exemplar von Arctic bereits vor einigen Jahren im Test scheiterte, schnitt das vor zwei Monaten von teltarif.de getestete Solarpanel me2solar Aurora 4 deutlich besser ab. Nun waren wir gespannt, wie sich die Powerbank von revolt schlägt. Den Solar-Akku PX-2761-675 von revolt hat uns freundlicherweise Pearl zum Testen zur Verfügung gestellt und er ist im Handel noch erhältlich. Mittlerweile erschien zudem ein Nachfolgemodell mit sehr ähnlichen Eigenschaften (PX-1611-907). Da der eigentliche Zweck des Akkus darin liegt, per Sonneneinstrahlung geladen zu werden, hatten wir bereits zu Anfang dieses Jahres mit dem Testen begonnen.

Spezifikationen und Lieferumfang

Die Solar-Module des Akkus Die Solar-Module des Akkus
Foto: teltarif.de / Alexander Kuch
Mit 4 000 mAh liegt der revolt-Akku im Mittelfeld der Powerbanks. Verbaut sind im Akku laut Hersteller Lithium-Polymer-Zellen sowie im Panel monokristalline Solarzellen. Mit 105 mal 65 mal 15 Millimeter und 128 Gramm Gewicht stellt sich der revolt-Akku als taschenfreundlich dar. Im Lieferumfang enthalten ist neben der Anleitung und fünf Adaptern (iPod/iPhone bis 4, iPad bis 3, Nokia 3,5 Millimeter, Samsung, Mini- und Micro-USB) lediglich ein USB-Kabel. Ein USB-Netzteil mit Micro-USB-Anschluss sollte daher bereits vorhanden sein. iPhone-5-Nutzer sollten zudem über ihr originales Ladekabel verfügen. Für sie ist kein Adapter beigelegt.

Drei USB-Ports am Solar-Akku Drei USB-Ports am Solar-Akku
Foto: teltarif.de / Alexander Kuch
Der Akku verfügt über zwei Ausgänge mit USB-A-Buchse. Anschluss 1 gibt 1 A ab, Anschluss 2 liegt mit 2,1 A deutlich darüber und ist für das Aufladen von Tablets und anderen energiehungrigen Geräten gedacht. Die Anzeige der Ladekapazität übernehmen vier blaue LED auf der Rückseite des Akkus. Ein Druckknopf ruft den Ladestand auf und startet den Ladevorgang beim Anschluss eines Geräts.. Sobald das Solarpanel Strom generiert, leuchtet eine rote Lade-LED auf der Vorderseite. Wichtig: Die Erstaufladung des Akkus sollte per 5-Volt-Ladeteil oder über den Micro-USB-Eingang erfolgen. Für ein späteres Wiederaufladen reichen auch USB-Anschlüsse, KFZ-Anschlüsse und dergleichen. Entgegen anderer externer Akkus geht dies beim revolt-Akku per Micro-USB-Kabel.

Erster Test in den Wintermonaten

Die Anschlüsse der beiliegenden Adapter Die Anschlüsse der beiliegenden Adapter
Foto: teltarif.de / Alexander Kuch
Der in diesem Jahr bis in den Frühling verlängerte Winter war schon eine Zumutung für sich, unsere Testergebnisse kurz nach Jahresbeginn rangen uns in dieser Zeit noch wenig Begeisterung ab: in der schwachen Wintersonne und hinter bedecktem Himmel war ein Ladeergebnis kaum auszumachen. Selbst der verregnete Mai lieferte keine verwertbaren Daten. Es brauchte schon eine kräftige Sonneneinstrahlung, um den Solarakku überhaupt zu füllen. Selbst dauerhaftes Lagern in der Sonne lieferte auch über einen längeren Zeitraum hinweg wenig Energie.

Daher wollten wir wissen, wie lange der Akku braucht, um auch ohne Sonne über ein handelsübliches USB-Ladegerät mit 1 A Stromstärke geladen zu werden. Knapp sechs Stunden warteten wir, bis der Akku die volle Kapazität signalisierte. Immerhin lässt sich der Akku über den Micro-USB-Anschluss aufladen. Dies hat den Vorteil, dass beim mobilen Einsatz des Geräts nicht ein zusätzliches USB-Kabel mitgeführt werden muss. Der Nutzer kann das gleiche Ladekabel wie für das Smartphone verwenden.

Allerdings schleift die revolt-Powerbank den Strom nicht durch. Sobald sie mit einem Gerät verbunden wird, schaltet sie auf die Ladefunktion um und wird entladen. Möchte man sowohl Akku als auch Smartphone direkt hintereinander aufladen, muss man die Geräte umstöpseln.

Auf der folgenden Seite schildern wir, wie sich der revolt PX-2761-675 in den Sommermonaten beim Einsatz mit direkter Sonneneinstrahlung schlug. Außerdem erörtern wir, ob die Angabe der Kapazität tatsächlich stimmt und wie der Akku seine Ladung hält.

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