5G per WLAN: Netgear Nighthawk M6 Pro im Test
Einen anderen Fehler des Nighthawk M2 hatte Netgear schon beim M5 behoben: Der M2 wurde über einen virtuellen, nur angedeuteten Schalter ein- und ausgeschaltet. Da ist es oft passiert, dass der mobile Hotspot unbeabsichtigt aktiviert und Akkukapazität verbraucht wurde. Der M5 und jetzt auch der neue M6 haben physische Ein/Aus-Schalter. Beim aktuellen Modell befindet sich dieser auf der Oberseite.
Auf der Unterseite sind der USB-C-Anschluss und der Ethernet-Port zu finden. Dazu kommen zwei Antennenanschlüsse, über die sich bei Bedarf externe Antennen mit dem MiFi verbinden lassen. Schön gelöst sind die wegklappbaren Abdeckungen für die Antennenanschlüsse, sodass diese nicht verschmutzen oder einstauben können. Auf der linken und rechten Außenseite des Routers befinden sich keine Bedienelemente.
Unterseite mit USB-C-, Ethernet- und Antennenanschlüssen
Foto: teltarif.de
Wir haben für den Test eine Nano-SIM-Karte von der Deutschen Telekom eingelegt. Dabei handelt es sich um die MultiSIM eines Mobilfunkanschlusses, den wir sowieso im Alltag einsetzen. Der Tarif ermöglicht "LTE max" bzw. die maximale 5G-Geschwindigkeit, die am Aufenthaltsort zur Verfügung steht. Für "LTE max" gibt die Telekom offiziell 300 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream an. In der Praxis - und erst recht über 5G - werden oft noch deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht.
Ersteinrichtung intuitiv möglich
Nach Einsetzen von SIM und Akku haben wir den Akkufachdeckel geschlossen und den Netgear Nighthawk M6 Pro über den Power-Button gestartet. Während des Boot-Vorgangs zeigte die Software einen "Glückwunsch zum Kauf" des neuen Routers an. Im nächsten Schritt war es möglich, den WLAN-Zugang anzupassen. Hier ließen sich ein individueller Netzwerkname und ein eigenes Passwort vergeben. Alternativ kann der Schritt auch übersprungen werden, wenn die voreingestellten Zugangsdaten fürs Erste ausreichen.
Oberseite mit Ein/Aus-Schalter
Foto: teltarif.de
Nun konnte noch ein Administrator-Passwort für den Hotspot vergeben werden, wobei sich auch dieser Schritt überspringen und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt anpassen lässt. Dann war es möglich, die WLAN-Standby-Einstellungen zu verändern. Standardmäßig wird der Router nämlich abgeschaltet, wenn länger als fünf Minuten kein Gerät verbunden ist. Damit soll Akkukapazität gespart werden. Das Feature kann aber auch abgeschaltet oder der Standby-Zeitraum verlängert werden.
Standardmäßig arbeitet der Netgear Nighthawk M6 Pro ausschließlich im 5-GHz-WLAN-Band - ebenfalls um den Stromverbrauch gegenüber dem Dualband-Betrieb zu reduzieren. Am Ende der Ersteinrichtung wurden nochmals die WLAN-Zugangsdaten angezeigt. Die Zugangsdaten (APN) für den Internet-Zugang mit der Telekom-SIM-Karte mussten wir nicht eingeben. Diese wurden automatisch angelegt, wären aber bei Bedarf auch änderbar.
Auf Seite 3 erfahren Sie unter anderem, wie sich der neue mobile Hotspot von Netgear auch ohne Akku betreiben lässt.