Umbenennung

Skyroam wird zu Solis: Roaming-Hotspot wählt bestes Netz

Skyroam lässt seinen bishe­rigen Namen fallen und nennt sich wie seine Roaming-Hotspots: Solis. Diese sollen sich nun auto­matisch mit dem besten Netz vor Ort verbinden - auch zu Hause.
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Ein Solis-Lite-Hotspot von Skyroam Ein Solis-Lite-Hotspot von Skyroam
Bild: Solis / Simo Holdings
Für eine Gruppe von Provi­dern muss die Corona-Pandemie mit ihren Reise-Einschrän­kungen eine regel­rechte Hölle gewesen sein, wenn nicht gar eine Exis­tenz­bedro­hung: Für die Anbieter von Roaming-SIM-Karten und -Hotspots. Nicht nur, dass zahl­reiche Privat­per­sonen auf Urlaub im außer­euro­päi­schen Ausland verzichten mussten - auch viele Geschäfts­reisen fanden nicht statt oder wurden durch Video-Konfe­renzen ersetzt. Die Provider von Roaming-Lösungen mussten also deut­liche Umsatz­ein­bußen hinnehmen.

Skyroam stellt sich nach der Pandemie nun neu auf und gibt sich auch einen neuen Namen, den die Nutzer aber bereits kennen: Skyroam heißt jetzt Solis, so wie die mobilen oran­gefar­benen Hotspots des Provi­ders bisher schon hießen. Ein Solis-Lite-Hotspot von Skyroam Ein Solis-Lite-Hotspot von Skyroam
Bild: Solis / Simo Holdings

Stra­tegi­sche Neuaus­rich­tung in der Pandemie

Einen Grund für die Umbe­nen­nung gibt Skyroam/Solis nicht an. Es ist nicht bekannt, ob der Name viel­leicht dem Bezahl­sender Sky zu ähnlich war. Etwas irre­füh­rend war der Name schon immer gewesen, weil man bei Skyroam eher an eine Satel­liten-Lösung denken würde, doch die Skyroam-Geräte waren schon immer ausschließ­lich Hotspots für zellu­lare UMTS- und LTE-Netze.

Solis schreibt in seinem Blog, mit der Umbe­nen­nung strebe man auch einen Image­wechsel an und wolle neue Kunden gewinnen. Dazu gehören beispiels­weise auch Personen, die im Home­office arbeiten oder berufs­tätige Eltern, die wegen der Kinder zu Hause arbeiten müssen. Skyroam habe bitter lernen müssen, dass man eigent­lich ein Produkt für Reisende habe kreieren wollen, doch bei zahl­rei­chen Kunden lag der Solis-Hotspot während der Pandemie dann unbe­nutzt zu Hause herum. Gleich­zeitig sind neue Anfor­derungen wie das Arbeiten im Home­office aufge­taucht, die Skyroam zunächst nicht adäquat erfüllen konnte.

Solis musste also insbe­son­dere auch seine Tarif­struktur radikal umbauen. Zusätz­lich zu den Reise-Paketen fürs Ausland gibt es nun vermehrt Pakete für die eigene Region. Während der Pandemie hinzu­gekommen sind beispiels­weise ein USA-Unli­mited- und ein USA-Pay-per-GB-Tarif. Der VPN-Dienst soll nicht nur Nutzern im Ausland, sondern auch Home­office-Arbei­tern zu Gute kommen. Und die 2021 einge­führte Technik "SignalScan" soll dafür sorgen, dass sich der Solis-Hotspot stets mit dem besten verfüg­baren Netz vor Ort verbindet. Aus Skyroam wurde Solis Aus Skyroam wurde Solis
Bild: Solis / Simo Holdings

Wegen Versand­schwie­rig­keiten Liefe­rung per Amazon

Das Angebot von Skyroam/Solis ist nun auf der neuen Webseite Soliswifi.co zu finden. Gelistet ist dort aktuell nur der Solis-Lite-Hotspot (die Sinn­haf­tig­keit des Solis-X-Hotspots mit Kamera und Smart-Funk­tionen hatte teltarif.de im Test auch bezwei­felt). Aufgrund der aktu­ellen Liefer­schwie­rig­keiten werden auf der Home­page bestellte Hotspots aller­dings nur in die USA gelie­fert. Inter­essenten aus allen anderen Ländern müssen ihren Solis-Hotspot auf Amazon bestellen. Der Solis-Lite-Hotspot kostet in Deutsch­land aktuell etwa 122 Euro, die sepa­rate Trans­port-Tasche dazu 17,95 Euro.

Ein 1-GB-Daten­paket für 30 euro­päi­sche Länder (maximal 30 Tage) kostet aktuell 5,95 Euro. Vorsicht ist geboten, wenn Solis das Wort "Unli­mited" verwendet, denn das Paket "Europe Unli­mited Data Subscrip­tion" beinhaltet ledig­lich 20 GB High­speed-Volumen (30 euro­päi­sche Länder, maximal 30 Tage) und kostet 42,95 Euro. Beide Pakete verlän­gern sich auto­matisch, wenn sie nicht recht­zeitig gekün­digt werden.

Wer ins Ausland fährt, nimmt das Handy mit, um erreichbar zu sein, nach Hause zu tele­fonieren und im Reise­land mobil zu surfen. Unsere Tipps zu Tele­fonieren, Messa­ging und Internet im Ausland helfen Ihnen, Kosten­fallen zu vermeiden.

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