5G per WLAN: Netgear Nighthawk M6 Pro im Test
Daten-Roaming ist standardmäßig abgeschaltet, kann bei Bedarf aber jederzeit aktiviert werden. Interessant sind Features wie der Power-Modus, der beispielsweise für eine höhere WLAN-Reichweite sorgt. Preis dafür ist eine geringere Akkulaufzeit. Diese beträgt nach Herstellerangaben rund 13 Stunden. Das reicht für einen Arbeitstag, aber nicht für mehr. Abends muss der Router mit dem Ladekabel verbunden werden, wie sich auch im Test gezeigt hat.
Apropos Ladekabel: Der Netgear Nighthawk M6 Pro funktioniert auch ohne eingelegten Akku, wenn er über das Netzteil mit Strom versorgt wird. Das ist vor allem dann interessant, wenn das Gerät den Internet-Zugang im Wochenendhaus, in der Zweitwohnung oder im Hotelzimmer betrieben wird. "Herkömmliche" mobile Hotspots benötigen in solchen Fällen trotzdem den Akku, was zur Folge hat, dass man diesen bei dauerhaftem Betrieb am Netzteil auf die Dauer zerstört.
Software-Update kurz nach Erstinbetriebnahme
Foto: teltarif.de
Für eine künftige Firmware-Version wäre die Möglichkeit wünschenswert, die Stromversorgung für die Akku-Aufladung einfach zu unterbrechen. Dann könnte der Router über das Netzteil betrieben werden ohne den Akku temporär aus dem Gerät zu entfernen. Das würde die Mechanik der Akkukontakte und des Akkufachdeckels schonen.
WLAN-Gastnetz optional aktivierbar
Zusätzlich zum primär genutzten WLAN-Netz lässt sich ein Gastnetz betreiben. Die Verbindung neuer Geräte ist über WPS möglich und auf dem Display lässt sich jederzeit anzeigen, wie viele Clients mit dem Router verbunden sind. Auf dem Startbildschirm lässt sich jederzeit der Datenverbrauch überwachen. Als Alternative zum WLAN (oder auch zusätzlich) ist USB-Tethering möglich.
Steuerung und Informationen per Smartphone-App
Foto: teltarif.de
Kaum in Betrieb genommen zeigte der Netgear Nighthawk M6 Pro die Verfügbarkeit eines Firmware-Updates an. Dieses hat die Bezeichnung Generic_MR6450_0034 und einen Umfang von 218 MB. Download und Installation waren schnell erledigt. Leider ließ Netgear einen Changelog vermissen. Auffällige Änderungen gab es nicht. Allerdings hatten wir den mobilen Hotspot vor der Installation der neuen Firmware nur kurz in Betrieb.
Die Administration des Routers ist alternativ zum Touchscreen auch über die Netgear-Mobile-App möglich, die für Android und iOS zur Verfügung steht. Am Computer kann auch eine Weboberfläche genutzt werden, die über verbundene Geräte unter der Adresse mywebui.net erreichbar ist. Das Menü ist auch unter der IP-Adresse des mobilen Hotspots erreichbar. Diese lautet standardmäßig 192.168.1.1, kann aber individuell angepasst werden.
Auf der vierten und letzten Seite berichten wir darüber, wie schnell der Internet-Zugang mit dem Netgear Nighthawk M6 Pro im Test war.