IFA mit iZone für i-Produkte rund um iPhone, iPad und iPod
Apple hat mit seinen i-Produkten eine
beispiellose Erfolgsgeschichte hingelegt. Das gilt sowohl für den iPod als auch für
das iPhone. Und auch der neue Tablett-PC iPad eroberte blitzschnell
die Verkaufscharts. Kein Wunder also, dass auch die Zubehörindustrie
sich eingehender mit diesem Markt beschäftigt: Immer mehr Firmen
bieten neben Zusatzprogrammen, den sogenannten Apps, auch
Hardware-Zubehör für iPod, iPhone und Co. an, womit sich die Geräte
in Funktion und Aussehen aufmotzen lassen.
Deutlich wird dieser Trend allein schon dadurch, dass die
Fachmesse IFA in Berlin (3. bis 8. September) der "i-Welt" erstmals
einen eigenen Bereich frei räumt. Die IFA iZone
[Link entfernt]
widmet sich nach
Angaben der IFA-Organisatoren ausschließlich "den Produkten aus der
boomenden Welt der Macs, iPhones, Apps und diversen Zubehören".
Bereits 18 Firmen hätten sich als Aussteller angemeldet, sagt Roland
Stehle, Sprecher des Messe-Mitausrichters Gesellschaft für
Unterhaltungselektronik (gfu).
IFA-iZone für i-Produkte
Logo: IFA
"Eine Eintagsfliege ist das sicherlich nicht", ist Stehle überzeugt. Das sehe man allein an den enormen Verkaufszahlen der Smartphones. Die gfu-Statistik rechnet für das Jahr 2010 mit rund 4,9 Millionen verkauften Exemplaren. Das entspreche einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 65 Prozent. Und auch das Zubehör ist offenbar bei Kunden beliebt und verkauft sich gut: So erwartet die gfu für 2010 allein 500 000 verkaufte Docking-Stations für iPods und iPhones - weiteres Zubehör wird noch nicht gesondert erfasst. Die Tendenz sei in diesem Bereich jedenfalls steigend, so Stehle: "Wir sehen da noch viele Wachstumsmöglichkeiten."
Stylisches Outfit für Kultgeräte
Wie groß das Zubehörspektrum jetzt schon ist, zeigt ein Blick in
die Sortimente der Firmen, die auf der IFA ausstellen wollen. Ein
Highlight für Filmfans wird die neue Version der
"Cinemizer"-Videobrille sein, die Carl Zeiss auf der IFA zeigen
wird. Sie erhält ein neues Display und neue Anschlüsse, erläutert
Zeiss-Sprecher Andreas Klavehn. Statt auf LCD-Technik setzt Zeiss
jetzt bei der Anzeige auf einen Bildschirm mit OLED-Technologie, was
höhere Kontraste und Auflösungen ermöglicht. Und bei den Anschlüssen
kommt ein VGA-Ausgang dazu, so dass sich die Brille nicht nur an
iPods und iPhones, sondern auch an PCs stöpseln lässt. Das Gerät
kostet laut Klavehn 399 Euro.
iPhone-Hülle von Trextra
Bild: trexta.com
Günstiger sind da etwa die "Portable Speaker", die Aerielle Technologies unter der Marke "i2i" im Programm hat. 39,95 US-Dollar kosten die Lautsprecher, die sich an die Ausgangsbuchse des iPods klemmen lassen und den Musikplayer so zur mobilen Hifi-Anlage machen. Pfiffig auch die Lösung "i2i Stream" (rund 120 US-Dollar): Sie streamt die Musik nach Firmenangaben drahtlos in CD-Qualität. So lässt sich der iPod als Fernbedienung verwenden, während die Musik an die Hifi-Anlage übertragen wird. Die Reichweite soll 30 Fuß betragen.
Von Taschen über Ladegeräte, Kopfhörer, Adapter bis zu stylischen Standfüßen für das iPhone reicht die Zubehör-Palette des Anbieters Artwizz. Mehr Aufsehen erregen iPod- und iPhone-Besitzer indes mit Produkten von Bling My Thing: Hier können sie ihr Smartphone-Gehäuse mit Swarovski-Kristallen veredeln lassen. Die Möglichkeiten reichen von einzelnen Kristallen für 26,99 Euro bis zum vollständigen Glitzer-Farbmuster für 599 Euro. Extravagantes iPhone-"Case-Modding" ist auch bei den Anbietern iFrogz, Scosche oder Trexta [Link entfernt] zu haben. Und auch die Firma iSkin hat farbige Schutzhüllen im Programm, um das iPad-Gehäuse vor Stößen und Kratzern zu schützen.
Rezepte auf dem iPad
Rezepte auf dem iPad
Bild: falkemedia.de
Eine speziell für den Tablett-PC entwickelte Anwendung kommt
unterdessen von Falkemedia. Das Medienhaus bringt ein multimediales
Rezept-Magazin auf das iPad - mit Menüfotos sowie Videotipps von
renommierten Köchen -, herunterzuladen über den AppStore. Weitere
iPod-Publikationen sind nach Verlagsangaben in Planung.
Auch der Anbieter Tobit hat seine Radio.fx-Programm erweitert: In Kooperation mit Radiosendern ist die Streaming-Audio-Software nun auch in einer Version für das iPad zu haben. Bislang gab es sie nur für Computer sowie in einer mobilen Version für iPhone oder iPod touch. Die Software zeichnet automatisch Musikstücke von Internetradios auf und ergänzt sie um Titelinformationen und Cover. Erhältlich ist die Version über den iTunes-App-Store. Bei den Apps wird es auf der IFA sicherlich noch viele weitere Neuheiten zu sehen geben. Doch welche Firma mit welcher Neuigkeit kommt - da haben selbst die Messe-Organisatoren keinen Überblick, wie gfu-Sprecher Roland Stehle einräumt. Zu vielseitig sei das App-Angebot inzwischen.