CES und die Ultrabooks: Dünner, stylischer, besser
Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas spielt die Gattung der Ultrabooks in diesem Jahr eine wichtige Rolle. Die von Intel ins Leben gerufene Gerätekategorie soll das nächste "große Ding" werden und dem PC-Markt neues Leben einhauchen. Der Chip-Hersteller hat zu diesem Zwecke sogar einen millionenschweren Fonds gegründet, um die Entwicklung zu unterstützen. Die großen Hersteller sind mittlerweile auf den Zug aufgesprungen und haben zahlreiche Modelle auf der CES im Gepäck.
Nach dem Motto "ultrastylisch, ultradünn, ultraschnell" hat Intel für die Kategorie Ultrabook weniger technische als nutzerzentrierte Rahmenbedingungen definiert. Wichtig sei der "Wow-Faktor" beim Kunden, stellte Karen Regis, bei Intel für das Marketing der Ultrabooks zuständig, im Gespräch mit teltarif.de in Las Vegas heraus. Hersteller dürfen den markenrechtlich geschützten Begriff kostenfrei zur Bezeichnung und Bewerbung der eigenen Produkte nutzen, solange die von Intel gesetzten Kriterien für Ultrabooks erfüllt werden. Genau diese Spezifikationen können aber auch ein Problem sein, erste Hersteller beklagen schon zu wenig Differenzierungsmöglichkeiten - speziell bei den Einsteigergeräten. Die OEMs müssen ihre Produkte aber auch nicht Ultrabook nennen, so dass es durchaus Geräte geben kann, die nicht als Ultrabook bezeichnet werden.
Intel Ultrabooks
Foto: teltarif.de
Bis Jahresende erwartet Intel bis zu 60 Ultrabooks
vieler Hersteller, vor allem mit der neuen Chip-Plattform Ivy Bridge
werde es nochmals einen Leistungsschub geben. A propos Ivy Bridge:
Hier ist Intel bei der Präsentation in Las Vegas vor Journalisten ein
peinlicher Fehler unterlaufen. Statt die Graphik-Leistung
live zu zeigen, versuchte Intel nach Recherchen von
Bright Side of News zu mogeln und den Journalisten ein zuvor aufgezeichnetes
Video vorzuspielen.
Ebenso warte man bei
Intel gespannt auf die finale Veröffentlichung von
Windows 8. Einige der in Las Vegas
neu angekündigten Ultrabooks wollen wir Ihnen im folgenden
gerne näher vorstellen.
Beim Acer Aspire S5 sitzen die Anschlüsse an der Gehäuse-Unterseite
Flach: Acer Aspire S5
Bild: Acer
Mit Acer hat einer der weltweit größten Computer-Hersteller auf der
Messe in der Wüste von Nevada sein mittlerweile zweites Ultrabook
vorgestellt, das Acer Aspire S5. Dabei handelt es sich um ein Modell
mit 13,3 Zoll großem Display, als Massenspeicher ist eine SSD verbaut.
Mit nur 15 Millimetern Bauhöhe ist das Acer-Ultrabook zudem sehr flach
geraten. Um dies zu erreichen, musste der Hersteller die Anschlüsse des
Aspire S5 verstecken - sie fahren auf Knopfdruck an der Unterseite des
Gerätes heraus.
Lenovo und Samsung sind ebenfalls an Bord
Der chinesische Hersteller Lenovo hat auf der CES mit dem Thinkpad T430U ein Ultrabook für die Business-Kundschaft im Programm. Der zwei Zentimeter dünne Flachmann wird natürlich ebenfalls von einem aktuellen Intel-Prozessor angetrieben, bietet allerdings zusätzlich die Möglichkeit, eine alternative Grafiklösung von Spezialist Nvidia zu nutzen.
Samsung Series 5
Bild: Samsung
Mit Samsung ist ein weiterer asiatischer Hersteller an Bord, wenn es
um Ultrabooks geht. Das Unternehmen aus Korea hat seinem Samsung Serie 5
ein mattes Display spendiert, was das Ultrabook zusammen mit der guten
Helligkeit von 300 nit vor allem für den Einsatz in heller Umgebung und
im Freien tauglich macht. Das 13,3 Zoll große Display löst die in dieser
Größe üblichen 1 366 mal 768 Pixel auf. Bei den Schnittstellen zeigt sich
Samsung fortschrittlich und spendiert dem Serie 5 einen USB-3.0-Anschluss.
Ein Ultrabook aus Glas? Gibt's nicht? Gibt's doch - das und mehr erfahren Sie auf der nächsten Seite.