Wackelkandidaten

Geprüft: Displayhalterung bei Touchscreen-Notebooks oft instabil

Scharniere bei Convertibles wackeln oft "wie Pudding hin und her"
Von mit Material von dpa

Displayhalterung bei Touchscreen-Notebooks oft instabil Displayhalterung bei Touchscreen-Notebooks oft instabil
Foto: teltarif.de
Käufer von Touchscreen-Notebooks sollten beim Wunsch­gerät auf eine stabile Display­halterung achten. Denn es gibt Modelle, bei denen sich das Display schon nach wenigen harten Finger­tipps nach hinten neigt, wie die "Computer­bild" bei einem Test von acht mobilen Convertible-Rechnern mit Windows 8 herausgefunden hat. Scharniere mit schlechtem Halt erschweren außerdem das Arbeiten unterwegs. Sie wackeln etwa bei Bus- oder Bahnfahrten "wie Pudding hin und her", kritisierten die Tester.

Interessenten sollten auch prüfen, ob die Hersteller angesichts kostspieliger Alu-Gehäuse und teils dreh- oder abnehmbarer Displays nicht vielleicht zu Lasten der weiteren Ausstattung gespart haben. So könne es vorkommen, dass eine herkömmliche Festplatte statt eines schnellen SSD-Speichers verbaut wird.

Wer mehr Leistung will, sollte mehr für CPU und Grafik ausgeben

Displayhalterung bei Touchscreen-Notebooks oft instabil Displayhalterung bei Touchscreen-Notebooks oft instabil
Foto: teltarif.de
Kritisch sollten Verbraucher sein, wenn ein Hersteller Windows 8 mit einem vergleichsweise langsamen Intel-Atom-Prozessor kombiniert. Beim Blättern durch die Fotosammlung oder beim Zu­sammen­schneiden eines Videos brauchten die Tester bei so konfigurierten Geräten viel Geduld. Selbst bei den teuersten Touchscreen-Geräten gilt übrigens wie bei allen Notebooks: Ein starker Grafikchip ist kein Ausstattungs-Standard. Wer anspruchsvolle Games laufen lassen möchte, muss nach einem passend ausgerüsteten Rechner suchen. Allerdings muss man mit einer stärkeren Grafikeinheit in der Regel Abstriche bei der Akkulaufzeit machen.

Die Notebooks im Test hatten einen Touchscreen; damit ließ sich die Kachel-Benutzeroberfläche von Windows 8 flott und präzise bedienen. Doch Pflicht sind die berührungsempfindlichen Displays nicht, die den Angaben zufolge mit rund 100 Euro Mehrkosten im Vergleich zu Geräten ohne Touch-Display zu Buche schlagen. Viele Funktionen abseits des Desktops lassen sich auch mit dem Touchpad einigermaßen komfortabel aufrufen.

Wer etwa mit zwei Fingern waagerecht über das Touchpad streicht, blättert bequem durch seine App-Sammlung. Ein Fingerwisch von rechts über den rechten Touchpad-Rand öffnet die sogenannte Charms-Leiste mit Menüpunkten wie Suchen oder Einstellungen. Durch geöffnete Programme kann man blättern, indem man von links über den linken Rand des Pads wischt. Bildschirminhalte und Fotos lassen sich auch auf dem Touchpad durch Spreizen und Zusammenziehen zweier Finger vergrößern oder verkleinern. Schnelles Scrollen funktioniert durch senkrechtes Streichen mit zwei Fingern.

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