Kostenloses WLAN der Bahn wird auch im Ausland nutzbar sein
Die Bahn bringt das neue WLAN-Netz auf die Schiene
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Die Deutsche Bahn will nach eigenen Angaben daran festhalten, bis Ende des Jahres alle 256 ICE-Züge
mit dem neuen WLAN-System ausgerüstet zu haben und
so dann kostenloses WLAN für alle Fahrgäste anbieten zu können. Mit der Umrüstung der Züge hatte die Bahn in diesem Sommer mit neun Test-Zügen begonnen.
Seit Anfang September habe man damit begonnen weitere Züge mit dem neuen System auszurüsten, schreibt die Bahn im Bahn-eigenen Magazin inside.bahn.de. Um bis Ende des Jahres fertig zu sein, muss die Deutsche Bahn
nach Angaben von Ulf Mühle, Qualitäts- und Sevicemanager bei
der Bahn, bis zu 25 Züge pro Woche in sieben Werken umbauen. Die zeitliche Vorgabe kam von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.
Der Umbau sei eine große Herausforderung - nicht nur zeitlich. Die benötigte Hardware sei nicht von der Stange und muss zum Teil noch hergestellt werden. Das neue System stammt vom schwedischen Anbieter Icomera. Anders als bei den Telekom-Hotspots sollen Icomera die LTE-Netze aller deutschen Mobilfunkanbieter bündeln und so eine deutlich bessere Außenanbindung ermöglichen, also die Telekom alleine es bislang konnte. Angesichts oftmals überlasteter Netze und steigendem Traffic ist das auch dringend notwendig. Allerdings steht zu befürchten, dass die Nutzer im neuen WLAN-Netz nicht mehr unlimitiert surfen können, sondern ein tägliches oder stündliches Kontingent pro Endgerät bekommen.
WLAN bleibt auch bei Fahrten in die Schweiz, nach Österreich und Niederlande kostenlos
Die Bahn bringt das neue WLAN-Netz auf die Schiene
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Die Bahn will es durch ihren technischen Partner Icomera dann auch ermöglichen,dass jene Fahrgäste, die Deutschland verlassen, das WLAN-Netz auch hinter der Grenze weiternutzen können.
So heißt es von der Bahn, dass Strecken nach Amsterdam, Brüssel, Zürich, Interlaken und Wien ebenfalls mit WLAN versorgt werden sollen - auch im Ausland. Voraussetzung sei aber auch hier
die Versorgung der Strecken durch die Mobilfunkanbieter.