Tablet-Test

Asus Vivo Tab RT im Test: Der Windows-Transformer

Neues Tablet mit Windows RT konkurriert mit Microsoft Surface
Von Steffen Herget

Mit dem Start von Windows 8 und der ARM-Version Windows RT steigt unter anderem auch der Netbook-Pionier Asus in den Markt der Windows-Tablets ein. Mit dem Asus Vivo Tab RT widmet sich der Hersteller dem Segment der ARM-basierten Tablets. Das neue Modell kommt dabei im Stile der Android-basierten Transformer-Tablets auf den Markt, wird also zusammen mit einer abnehmbaren Docking-Station mit Tastatur verkauft. Wir haben uns das neue Tablet im Test einmal aus der Nähe angesehen.

Asus Vivo Tab RT

Asus Vivo Tab RT im Test Asus Vivo Tab RT im Test
Bild: teltarif.de
Das Asus Vivo Tab RT steckt in einem schönen Gehäuse aus Metall, das auf der Rückseite im oberen Drittel von einem Kunststoff-Teil ergänzt wird. Die Lautsprecher, die einen vergleichsweise guten Klang liefern, sitzen hinter feinen Mikro-Bohrungen hinten am Tablet. Asus bietet das nur 8,3 Millimeter dünne Tablet mit oder ohne UMTS-Modul an. Die 8-Megapixel-Kamera hinten, die zweite Linse mit 2 Megapixel vorne, der Micro-HDMI-Ausgang sowie der Slot für die Speicherkarte sind bei beiden Versionen Standard. Das Asus Vivo Tab RT ist sehr gut verarbeitet und wirkt durchaus edel, ohne zerbrechlich zu werden. Geladen wird das Tablet über einen proprietären Anschluss, der sich sowohl am Tablet als auch an der Docking-Station findet.

Windows RT kann nicht alles

Das Display ist hell und farbstark, reguliert die Helligkeit aber nicht stufenlos Das Display ist hell und farbstark, reguliert die Helligkeit aber nicht stufenlos
Bild: teltarif.de
Angetrieben wird das Asus Vivo Tab RT von einem ARM-Prozessor vom Typ Nvidia Tegra 3. Der Quad-Core-Chip bringt genügend Leistung für das Windows-Tablet mit, in aller Regel starten Anwendungen flüssig und ohne nennenswerte Verzögerungen. Auch das Scrollen, Zoomen und Touchen geht flott vonstatten, der Touchscreen reagiert präzise und zuverlässig. Das 10,1 Zoll große Super-IPS+-Display mit einer Auflösung von 1 366 mal 768 Pixel bietet eine sehr gute Blickwinkel­stabilität, scharfe Kontraste und natur­getreue Farben. Eine Kleinigkeit hat und an dem Bildschirm trotzdem gestört: Die Regelung der Helligkeit ist nicht ganz so gut gelungen, sie ist nicht ganz stufenlos. Vor allem wenn die Helligkeit automatisch vom System hochgeregelt wird, sieht das nicht so schön aus.

Hauptkamera mit 8 Megapixel mit LED-Blitz Hauptkamera mit 8 Megapixel mit LED-Blitz
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Windows RT hat jedoch vor allem eine gewichtige Einschränkung im Vergleich zum "normalen" Windows 8 für x86-Systeme. Der Anwender kann mit der ARM-Version des Betriebssystems nur Apps aus dem Marketplace von Microsoft installieren, handelsübliche und alte Windows-Programme sind tabu. Das ist für den Einsatz im Alltag nicht allzu schlimm, denn die Haupt-Einsatzzwecke eines Tablets sind ja ohnehin Surfen, E-Mails, Spiele und Videos sowie ab und an einen Text schreiben. Das geht alles mit dem Asus Vivo Tab RT und dem Betriebssystem, wer jedoch mehr mit seinem Gerät machen möchte, sollte sich diesen Einschränkungen bewusst sein. Auch mit einigen weiteren Einschränkungen muss der RT-Nutzer leben. Hier und da läuft das System zudem noch nicht so ganz rund, einzelne Konfigurations­dialoge und Fenster, vor allem in der traditionellen Desktop-Umgebung abseits der neuen Oberfläche.

Der Akku hält gut durch

Rückseite aus Metall und Kunststoff Rückseite aus Metall und Kunststoff
Bild: teltarif.de
Ein Wort noch zum Akku des Asus Vivo Tab RT. Das Tablet alleine hält gut und gerne acht bis zehn Stunden aktive Nutzung durch, vor allem bei dem geringen Gewicht von 530 Gramm ist das ein guter Wert. Im Zusammenspiel mit der mobilen Docking-Station, die einen weiteren Akku beherbergt, ist sogar knapp das Doppelte möglich. Die Standby-Zeiten sind sehr komfortabel ausgefallen, bei sporadischer Nutzung muss das Vivo Tab RT höchsten einmal die Woche an die Steckdose.Je nach Ladezustand der Akkus wird übrigens entweder die Batterie im Tablet oder im Dock verwendet, wirklich nachzuvollziehen ist der Mechanismus dahinter aber nicht. Ärgerlich: Windows RT zeigt weder Prozentwerte noch Restlaufzeit in Stunden an, lediglich ein sehr kleines Icon gibt Aufschluss über den Ladezustand. Akkurat geht anders.

Auf der zweiten Seite unseres Tests kümmern wir uns um die mobile Docking-Station des Asus Vivo Tab RT und ziehen unser Fazit.

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