Weltweit

Asus: Dieses Smartphone beherrscht alle 5G-Frequenzen

Das Smart­phone for Snap­dragon Insi­ders von Asus und Qual­comm unter­stützt alle 5G-Frequenz­bänder welt­weit. Auch hier­zulande ist das Gerät erhält­lich.
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Wie berichtet haben Voda­fone und Sky am vergan­genen Wochen­ende im Fußball­sta­dion von RB Leipzig eine Smart­phone-App getestet, mit der Fans künftig die Möglich­keit bekommen sollen, das Spiel parallel aus fünf Kamera-Perspek­tiven zu verfolgen. Ob und wann das Angebot regulär starten könnte, ist nicht bekannt, zumal man sich auch nach der Sinn­haf­tig­keit von fünf paral­lelen Video­streams auf einem kleinen Smart­phone-Display fragt.

Sony Xperia Pro

Der Mobil­funk-Netz­betreiber und der Pay-TV-Veran­stalter wollten wohl in erster Linie die tech­nische Möglich­keit erproben. Dabei kam das 5G-Netz auf Frequenzen im 26-GHz-Bereich zum Einsatz. Diese mmWave-Bereiche werden hier­zulande noch nicht für öffent­liche Mobil­funk­netze verwendet. Anders sieht das beispiels­weise in Nord­ame­rika aus. Daher beherr­schen beispiels­weise die jeweils vier Versionen von iPhone 12 und iPhone 13 die hohen Frequenzen.

Voda­fone und Sky haben für Expe­riment ein Sony Xperia Pro verwendet - aller­dings mit dem Hinweis darauf, dass es sich um die inter­natio­nale Version dieses Smart­phones handelt. Ähnlich wie bei den Apple-Geräten unter­stützen die in Deutsch­land verkauften Exem­plare des Sony Xperia Pro die mmWave-Frequenzen nämlich nicht. Warum das so ist, bleibt das Geheimnis der Hersteller.

Asus und Qual­comm: Smart­phone for Snap­dragon Insi­ders

Smartphone for Snapdragon Insiders Smartphone for Snapdragon Insiders
Screenshot: teltarif.de, Quelle: qualcomm.com
Ein Smart­phone, das auch die sehr hohen Mobil­funk-Frequenz­bereiche beherrscht, gibt es aber auch auf dem deut­schen Markt. Das Smart­phone for Snap­dragon Insi­ders, wie sich das Gerät nennt, ist für 1299 Euro direkt beim Hersteller Asus erhält­lich, wird aber kaum beworben. Beim Design hat das Asus ROG Phone 5 Pate gestanden. Beim Innen­leben gibt es aber einige Ände­rungen, wie Notebookcheck.com berichtet.

Der Akku ist von 6000 auf 4000 mAh geschrumpft, unter­stützt dafür aber schnelle Aufla­dungen mit bis zu 65 Watt. Herz­stück ist der Qual­comm Snap­dragon 888 - nicht das neueste Modell des SoC-Flagg­schiffs. Das wird von Hersteller den Angaben zufolge mit der früh­zei­tigen Entwick­lung des Mobil­tele­fons begründet. Qual­comm hat das Gerät mitent­wickelt und unter anderem eine Tech­nologie für hoch­auf­lösendes Musik­strea­ming bei gleich­zeitig nied­riger Latenz inte­griert. Ein Headset von Master & Dynamic gehört zum Liefer­umfang.

Vier mmWave-Frequenz­bereiche an Bord

Die wich­tigste Eigen­schaft des Smart­phones ist aber der welt­weite 5G-Support. Sämt­liche Frequenz­bereiche unter­halb von 6 GHz, aber eben auch die mmWave-Bänder n257, n258, n260 und n261 sind nutzbar. Asus und Qual­comm betonen, dass das Smart­phone for Snap­dragon Insi­ders damit nicht nur die mmWave-Netze in Übersee, sondern auch mögliche künf­tige Netze unter­stützt, die in diesen Frequenz­berei­chen in Europa starten könnten.

Der Hand­held kommt mit 6,78 Zoll großem AMOLED-Display mit einer Auflö­sung von 2448 mal 1080 Bild­punkten. Auf der Rück­seite steht eine Triple-Kamera zur Verfü­gung. Als Betriebs­system kommt Android 11 zum Einsatz, wobei es bislang keine Infor­mationen dazu gibt, ob und wann Käufer mit einem Android-12-Update rechnen können. Das Gerät wiegt 210 Gramm und unter­stützt auch den gleich­zei­tigen Einsatz zweier SIM-Karten (Dual-SIM).

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