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Nokia startet Handy-Produktion in Rumänien

Festveranstaltung der Repräsentanten von Nokia und der Region in Cluj
Von ddp / Marie-Anne Winter

Der wegen der Werksschließung in Bochum in die Kritik geratene Telekommunikationskonzern Nokia hat heute die Produktion von Mobilfunkgeräten an seinem neuen Standort in der siebenbürgischen Stadt Cluj (Klausenburg) aufgenommen. Die neue Fabrik, die im dritten Quartal dieses Jahres eingeweiht werden soll, werde ein wichtiger Teil des weltweiten Nokia-Liefernetzwerks sein, sagte Konzern-Vizepräsident Juha Putkiranta auf einer Festveranstaltung mit Repräsentanten der Region und rumänischen Nokia-Beschäftigten.

Die Bauarbeiten für das Werk begannen im Juli 2007. In der Anlaufphase der Produktion sollen dort 500 Menschen arbeiten, die Zahl der Mitabeiter soll danach bis Ende 2009 auf 3 500 steigen, wie Nokia in Helsinki mitteilte. Rumänien sei als neuer Standort wegen der steigenden Nachfrage aus Osteuropa und Afrika gewählt worden, hieß es weiter.

Nokia hatte Mitte Januar mitgeteilt, seine Handyproduktion in Deutschland einzustellen und nach Osteuropa zu verlagern. Der Standort Bochum soll bis Mitte 2008 geschlossen werden. Rund 2 300 Beschäftigte sind betroffen, zudem sind bis zu 2000 Stellen bei Zulieferern und Leiharbeitern in Gefahr.

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