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Nokia: Schluss mit Steuern sparen

Nokia könnte Steuervergünstigungen in Rumänien einbüßen
Von dpa / Anja Zimmermann

Der finnische Handy-Hersteller Nokia könnte die Steuervergünstigungen an seinem neuen Standort in Rumänien einbüßen, weil weit mehr als die angekündigten 60 Millionen Euro investiert werden. Das erklärte heute der Direktor der Industriepark-Gesellschaft Tetarom, Viorel Gavrea. Nach den Regeln der Europäischen Kommission dürfte Nokia die Steuervorteile eines Industrieparks nur bei abschreibbaren Ausgaben bis zu 50 Millionen Euro in Anspruch nehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Mediafax.

Nokia hatte Investitionen in Höhe von 60 Millionen Euro im rumänischen Jucu bei Cluj angekündigt, wo Anfang Februar bereits die ersten Handys vom Band gegangen sind. Dem finnischen Konzern sollte die Immobiliensteuer für 30 Jahre erlassen werden. Diese Vereinbarung soll Ende April in einem Vertrag mit den rumänischen Behörden festgehalten werden. Alle anderen Investoren, die sich dort niederlassen, sollen diese Vergünstigung ebenfalls erhalten.

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