Zwischenstand

Erste Auswirkungen durch Telekom-Streik

Anschlüsse werden nicht mehr wie üblich zeitnah entstört
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Der Streik von ver.di bei der Telekom zeigt nach Angaben der Gewerkschaft bereits erste Auswirkungen. "Da seit Montagmorgen weder bei Privatkunden noch bei Firmen Störungen behoben werden, dürften viele Bürger den Streik bereits spüren", wird ein ver.di-Sprecher in Stuttgart von der Nachrichtenagentur dpa zitiert. Zahlreiche Kunden warteten auch heute vergeblich auf den technischen Service, hieß es bei der ver.di-Streikleitung.

Auf Nachfrage von teltarif widersprach ein Telekom-Sprecher dieser Aussage. Nach wie vor würden durch nicht streikende Telekom-Angestellte sowie Beamte weiterhin Anschlüsse entstört. Bemerkbar macht sich der Streik inzwischen auch bei den ersten alternativen Netzbetreibern. Während eine Sprecherin des bundesweit operierenden Anbieters Versatel von keinen besonderen Vorkommnissen berichten konnte, stellte man bei HanseNet mittlerweile durchaus Probleme fest. Diese beträfen ebenfalls die Entstörung von Anschlüssen. Man bekomme entweder kein Feedback von der Telekom wenn eine Störung beseitigt ist oder die Entstörung werde nicht oder mit Verspätung vorgenommen, sagte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber teltarif. Anders sähe dieses bei zu schaltenden Neuanschlüssen aus: Hier gäbe es keine nennenswerten Probleme.

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