Kombigeräte

CeBIT-Rundgang: Überraschungen am Wegesrand

Fundstücke während des Messebesuchs
Von Björn Brodersen mit Material von dpa

Auf Kissen legen sich manche Menschen nicht mehr zur Ruhe - sie nutzen sie stattdessen zum Telefonieren. Das gilt zumindest für ein digitales Mobilfunkpolster, das die österreichische Firma Urban Tool auf der in Hannover vorstellt. In dem Kissen mit dem Namen "perCushion" stecken Akku, Freisprecheinrichtung und Bluetoothh-Schnittstelle. Über sie verbindet sich das Polster drahtlos mit dem Handy. Der Prototyp funktioniert laut Urban Tool bereits, in Serie soll das Kissen 2008 gehen. Dann könnte es um die 200 Euro kosten, heißt es.

"grooveRider": T-Shirt mit iPod-Steuerung

grooveRider von Urban Tool
Foto: Urban Tool
Ebenfalls von Urban Tool auf der CeBIT vorgestellt wird ein modisches T-Shirt mit Tastensteuerung für den iPod. Das funktionale Textil namens "grooveRider" soll in erster Linie sportliche Käufer ansprechen. "Das Design ist aber so angelegt, dass man es auch unter dem Anzug tragen könnte", sagt Anja Herwig, Geschäftsführerin des Herstellers. Zu den Details des Shirts gehören ein waschbares Tastenfeld, die eingenähte iPod-Tasche und ein Kabelkanal. Von April an soll "grooveRider" für rund 140 Euro zu haben sein.

GX652: Digitalkamera mit integriertem GPS-System

Wer sich beim Fotografieren im Urlaub verlaufen hat, kann künftig mit Hilfe seiner Kamera zurückfinden. Der Hersteller Tekom [Link entfernt] zeigt auf der Computermesse eine Digitalkamera mit eingebautem GPS-System. Die GX652 hat eine Auflösung von sechs Megapixeln und ist mit einem 4,8-fachen optischen Zoom ausgestattet. Zudem lassen sich MPEG4-Videos aufzeichnen. Mit den GPS-Koordinaten kann der Nutzer außerdem über Google Earth später den fotografierten Ort auf der Weltkarte wiederfinden.

"Freshtime": Ausreichend Kühle für Obst, Früchte und Schnittblumen

Schon praxistauglich ist dagegen ein Dienst auf Basis der RFID-Funktechnik, den das US-Unternehmen Infratab auf der CeBIT zeigt. Es hat die RFID-Chips zusätzlich mit Temperatur-Sensoren versehen. Diese messen in regelmäßigen Abständen, ob ein Produkt wie Früchte, Schnittblumen oder auch Medikamente vorschriftsgemäß gekühlt wird und errechnet daraus die verbliebene Haltbarkeitszeit. Nach Tests in den USA unter anderem bei einem Blumenhändler und einem Pizza-Hersteller habe nun auch ein großer europäischer Handelskonzern Interesse an dem "Freshtime"-Konzept gezeigt, heißt es bei dem Unternehmen. Die speziellen RFID-Tags kosteten mit fünf bis zehn Dollar zwar deutlich mehr als gewöhnliche, seien aber auch bis zu zehn Mal wiederverwendbar.

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