teltarif hilft: 800 Euro für Hotspot-Verbindungen bei freenet
Erneut Schockrechnung bei freenet Hotspot Flat
Bild: freenet Mobilfunk
Werbung macht freenet in den vergangenen Monaten nicht mehr viel für sie - aber es gibt sie noch: Die freenet Hotspot Flat, über die wir schon mehrfach berichtet haben. Nach der Einführung gab es bereits 2016 erste Schockrechnungen, 2018 berichteten wir über einen weiteren Fall. Auch bei teltarif hilft hatten wir bereits mit der "gefährlichen" WLAN-Option zu tun.
Das Grundproblem der Option hat sich seither nicht geändert: Sie darf laut den AGB von freenet ausschließlich mit der hierfür von freenet zur Verfügung gestellten App verwendet werden, worauf freenet stets hinweist. Doch das übersehen immer wieder einzelne Kunden, nutzen die WLAN-Hotspots außerhalb der freenet-App direkt beim Hotspot-Betreiber - und dann wirds möglicherweise richtig teuer.
Leser hat Smartphone der Tochter überlassen
2021 versicherte uns freenet zuletzt, dass zur freenet Hotspot Flat "kein signifikantes Beschwerdeaufkommen erkennbar" sei. Die Fachabteilung sagte damals, dass sie das Beschwerdeaufkommen im Blick behalten und "daraus resultierend selbstverständlich Anpassungen vornehmen" werde, sofern dies "nötig und möglich" sei. Anfang November meldete sich wieder ein betroffener Leser bei unserer Redaktion und schrieb:
Beigefügt finden Sie meine letzte freenet-Rechnung, die mir schlaflose Nächte verursacht. Knapp 800 Euro für Hotspotverbindungen... Ich war der festen Überzeugung, dass die Verbindungen kostenlos sind. Ich bin gerade auf Ihre Veröffentlichung zu genau diesem Thema gestoßen. Ich selbst bin Vertragspartner, das Handy wird aber meist von meiner Tochter genutzt. Ich habe ihr nach Rücksprache mit freenet mitgeteilt, dass der Vertrag eine Hotspot-Flat hat... Sie hat sich aber wohl ohne die freenet App in einen Telekom Hotspot eingewählt? Wie gehe ich am besten vor, um eine Kulanzregelung bei freenet zu bekommen? Dort anrufen oder anschreiben? Kann ich sicher sein, dass bei Nutzung der freenet-App keine Kosten anfallen?Erneut Schockrechnung bei freenet Hotspot Flat
Bild: freenet Mobilfunk Wir erläuterten dem Leser erneut die Nutzungsbedingungen der freenet Hotspot Flat und boten an, die Sache an freenet weiterzuleiten - verbunden mit dem Hinweis, dass es die Entscheidung von freenet sein wird, sich hier kulant zu zeigen oder nicht. Gleichzeitig wiesen wir darauf hin, dass für die Nutzung der Telekom-Hotspots ein eigenes Anmeldeverfahren erforderlich sei, bei dem man spätestens hätte stutzig werden sollen.
Gleichzeitig empfahlen wir dem Leser, mit seiner Tochter über derartige Dinge zu sprechen und am besten die Hotspot-Accounts bei der Telekom umgehend wieder zu löschen und alle diesbezüglichen Apps vom Smartphone zu entfernen.
freenet erstattet Kosten auf Kulanz
Wir übermittelten die Sache an freenet und fragten gleichzeitig, ob es nicht möglich wäre, zukünftig (abrechnungs)technische Vorkehrungen wie beispielsweise eine Kostenbremse bei den Kunden der freenet Hotspot Flat einzuführen, damit so etwas nicht wieder passieren kann. Etwa zwei Wochen später schrieb uns der Provider:
Im Fall von Herrn [...] können wir Ihnen mitteilen, dass wir aufgrund der langjährigen anstandslosen Kundenbeziehungen die offenen Posten aus Kulanz erstatten werden. Wir werden den Kunden noch einmal darauf hinweisen, dass er die freenet Hot Spot Flat zukünftig gemäß der Nutzungsbedingungen betreibt. Technisch ist eine Kostenbremse leider nicht umsetzbar."Noch am selben Tag bedankte sich der Leser bei uns wie folgt:
Ich kann bestätigen, dass ich heute Nachmittag eine E-Mail von freenet erhalten habe, in der mir das auch mitgeteilt wurde. Ich habe jedoch noch keinen Zahlungseingang auf meinem Konto, das wird aber wohl noch kommen. Ich danke Ihnen vielmals für die tolle Unterstützung!Wenn o2 das Prepaid-Guthaben nicht auszahlt, ist der Ärger groß. teltarif.de musste drei Lesern helfen - und zwar in ganz unterschiedlichen Fällen. In einem Fall waren es sogar 6000 Euro von Easy-Money-SIMs.