Themenspecial Senioren Studie

Mehr als die Hälfte der Senioren nutzt kein Smartphone

Einer Studie zufolge nutzen mehr als die Hälfte der Menschen über 65 Jahren in Deutsch­land kein Smart­phone. In der Gruppe über 75 Jahren ist der Anteil sehr hoch.
Von dpa /

Mehr als die Hälfte der Menschen über 65 Jahren in Deutsch­land nutzt kein Smart­phone. Das ist das Ergebnis einer reprä­sen­tativen Studie der Initia­tive "Digital für alle", die vom Digi­tal­ver­band Bitkom veröf­fent­licht wurde.

Demnach verwenden 53 Prozent der Befragten über 65 Jahren kein Compu­ter­telefon.

Je älter die Menschen, desto mehr verwei­gern

Je älter die Befragten sind, desto höher ist die Quote der Smart­phone-Verwei­gerer: In der Alters­gruppe zwischen 65 und 74 Jahren liegt der Anteil nur bei 36 Prozent, in der Gruppe über 75 Jahren mit 74 Prozent aber deut­lich höher. Zum Vergleich: In der gesamten Bevöl­kerung gaben ledig­lich 21 Prozent an, kein Smart­phone zu verwenden - weder privat noch beruf­lich. Neben dem Smartphone (im Bild: iPhone 12)  sind bei Senioren auch andere digitale Werkzeuge wenig verbreitet Neben dem Smartphone (im Bild: iPhone 12)
sind bei Senioren auch andere digitale Werkzeuge wenig verbreitet
Bild: teltarif.de
Auch andere digi­talen Werk­zeuge sind bei Senioren vergleichs­weise wenig verbreitet. Nur die Hälfte der Menschen ab 65 Jahren nutzt einen Laptop (53 Prozent) oder einen Desktop-PC (50 Prozent). Neuere Tech­nolo­gien spielen fast gar keine Rolle: So nutzen nur knapp neun Prozent eine Smart­watch.

Stel­len­wert von Smart­phones in Gesell­schaft hoch

Die Initia­tive "Digital für alle" verwies auf die große Bedeu­tung von Digi­tal­geräten für die Bevöl­kerung: "Die Corona-Krise hat gezeigt, wie groß der Stel­len­wert von Smart­phones in der Gesell­schaft ist - ob für die Kontakt-Nach­ver­fol­gung oder für die Regis­trie­rung im Geschäft. Wer kein Smart­phone nutzt, wird häufig davon ausge­schlossen", erklärte Anna-Lena Hosen­feld, Geschäfts­füh­rerin der Imita­tive, in der 27 Orga­nisa­tionen aus den Berei­chen Zivil­gesell­schaft, Kultur, Wissen­schaft, Wirt­schaft, Wohl­fahrt und öffent­liche Hand versam­melt sind.

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