Themenspecial Senioren Einfach zu bedienen

EinfachFon Plus: Nokia-Handy für Menschen mit Behinderung

Nach dem EinfachFon für Senioren und Kinder bringt EinfachFon nun auch zwei Nokia-Smart­phones mit verein­fachter Bedien­ober­fläche für Menschen mit Behin­derung auf den Markt.
Von Claudia Krüger

Mit dem "EinfachFon Senioren" und dem "EinfachFon Kids" entwi­ckelt das deut­sche Unter­nehmen EinfachFon schon seit 2015 Geräte, deren Bedien­ober­fläche ohne über­flüs­sigen Schnick­schnack auskommt und alle wich­tigen Funk­tionen auf dem Start­screen vereint. Nun weitet der Entwickler kompakter Benut­zer­ober­flä­chen sein Port­folio auf das "EinfachFon Plus" für Menschen mit Behin­derung aus, dem zwei Nokia-Handys als Grund­lage dienen.

EinfachFon reagiert auf Nach­frage

EinfachFon Plus Nokia G22 für Menschen mit Behinderung EinfachFon Plus Nokia G22 für Menschen mit Behinderung
Bild: EinfachFon
Wer mit geis­tigen oder körper­lichen Einschrän­kungen lebt, sieht sich im Alltag manch einer Heraus­for­derung gegen­über, die es zu bewäl­tigen gilt, mitunter ist dabei Unter­stüt­zung nötig. Ein Mobil­telefon kann bei der Verstän­digung mit Ange­hörigen, Freunden oder Betreuern eine große Hilfe sein, jedoch nur, wenn es für die Ziel­person einfach und intuitiv bedienbar ist.

EinfachFon redu­ziert den Bedien­umfang seiner Geräte auf die wesent­lichsten Funk­tionen. Wie der EinfachFon-Gründer Henrik Wolter erklärt, habe das Unter­nehmen eins der inzwi­schen belieb­testen Senio­ren­handys auf den Markt gebracht. Zwischen­zeit­lich seien zahl­reiche Betreuer und Ange­hörige von Menschen mit Behin­derung mit der Idee eines Smart­phones für die von ihnen beglei­teten Personen an EinfachFon heran­getreten. "Wir haben die Heraus­for­derung ange­nommen und ein genau für diese Ziel­gruppe passendes Handy entwi­ckelt", betont Wolter.

Für wen eignet sich das EinfachFon Plus?

Ziel­gruppe sind beispiels­weise Menschen die in ihrer Sprache, im Hören oder Sehen beein­träch­tigt sind oder unter einer zere­bralen Bewe­gungs­stö­rung leiden. Personen mit kogni­tiven oder geis­tigen Einschrän­kungen können eben­falls von der Über­sicht­lich­keit des verein­fachten Bedien­kon­zepts profi­tieren.

Die Benut­zer­ober­fläche des Smart­phones kann nach Grad der Beein­träch­tigung indi­viduell ange­passt werden. So lässt sich der Funk­tions­umfang so weit redu­zieren, dass auf dem Bild­schirm nur noch Bilder von einzelnen Personen zu sehen sind, die durch Antippen ange­rufen werden. Auch die Auswei­tung der Bedien­ober­fläche mit Zugriff auf weitere Funk­tionen wie Kamera, WhatsApp oder Internet ist je nach Bedarf möglich. Zudem gibt es Bedien­hilfen wie einen Schnell­zugriff auf Notruf-Optionen, ein Lupen­fea­ture oder die "Nach-Hause-Funk­tion", die zurück zur Heimat­adresse navi­giert.

Nokia G22 und Nokia XR20 dienen als Grund­lage

Benutzeroberfläche des EinfachFon Plus Benutzeroberfläche des EinfachFon Plus
Bild: EinfachFon

Datenblätter

Als Grund­lage für das EinfachFon Plus dienen wahl­weise das Nokia G22, das mit einem 6,5-Zoll-Display, einem 64 GB großen Flash-Spei­cher und einer 50-MP-Quad-Kamera daher­kommt oder das Nokia XR20 mit einem 6,67-Zoll-Bild­schirm, einem 64 GB fassenden internen Spei­cher und einer 48-MP-Quad-Kamera.

Beide Handys bekommen Sie in Kombi­nation mit der "EinfachFon Plus Ober­fläche" im Online-Shop von EinfachFon. Das schlanke Nokia G22 ist dort mit 259 Euro etwas güns­tiger als das robuste Nokia XR20, das mit 399 Euro zu Buche schlägt, dafür aber auch stoß- und wasser­fest ist.

Ein optimal ange­passtes Smart­phone kann Menschen mit Behin­derung nicht nur konkrete Hilfe leisten, sondern ist gleich­zeitig ein wert­voller Beitrag zur gesell­schaft­lichen Teil­habe und Inklu­sion.

In einem anderen Artikel geben wir Ihnen eine Über­sicht über Smart­watches, mit denen Sie über eine eSIM unab­hängig vom Handy tele­fonieren können.

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