Vodafone: Preiserhöhung für Handy-Kunden von Unitymedia
Preiserhöhung bei PureMobile
Logo: Vodafone, Montage: teltarif.de
Exakt zwei Jahre nach der Eingliederung von Unitymedia in Vodafone bahnt sich für ehemalige Handy-Kunden von Unitymedia nun Ungemach an: Aktuell erhalten sie von Vodafone Briefe, mit denen ihnen eine überraschende Preiserhöhung angekündigt wird.
Unitymedia bot seinen ehemaligen Kabel-Festnetz-Kunden die Möglichkeit, einen Handy-Tarif ohne weitere Grundgebühr zum Kabel-Tarif zu erhalten. Nach der Eingliederung stellte sich die Netz-Frage: Zunächst wurden die Mobilfunk-Kunden, die nun unter der Marke PureMobile geführt werden, 2020 vom o2-Netz ins Vodafone-LTE-Netz überführt und bekamen 1 GB statt bisher 500 MB. Dann gab es Verwirrungen um abweichende Laufzeiten von Festnetz- und Handy-Vertrag. Und nun sollen die Kunden plötzlich eine monatliche Grundgebühr bezahlen.
Kunden können Vertrag außerordentlich kündigen
Preiserhöhung bei PureMobile
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Ein teltarif.de-Leser übermittelte unserer Redaktion ein Schreiben von "PureMobile, connected by Vodafone" vom 30. August. Darin wird dem Kunden angekündigt, dass er ab dem 12. Oktober eine monatliche Grundgebühr von 3,93 Euro für seinen Tarif FamilyFriends + Surf 1 GB zu zahlen habe.
Der Kunde habe ja bisher von einem besonders günstigen Preis profitiert. Vodafone würde aber stets weiter in die Netz-Infrastruktur investieren. Durch die gestiegenen Kosten, die Vodafone allerdings nicht im Einzelnen aufschlüsselt, müsse man in Zukunft für den Tarif 3,93 Euro Grundgebühr monatlich erheben.
Wer auf das Schreiben nicht reagiert, dem wird ab dem genannten Datum ohne weitere Nachfrage die neue Grundgebühr berechnet. Vodafone räumt den Kunden aber auch ein außerordentliches Kündigungsrecht bis zum Datum der Umstellung ein. Wer Fragen habe, solle sich telefonisch melden. Es ist damit zu rechnen, dass Vodafone diese Telefonate dazu nutzen wird, den Kunden einen regulären Vodafone-Tarif mit Grundgebühr anzubieten.
Wenn Kunden der Preiserhöhung schriftlich widersprechen, ohne den Vertrag selbst zu kündigen, ist damit zu rechnen, dass Vodafone dies dann von sich aus tut. Bei einem Vertrag mit monatlicher Kündigungsfrist kann Vodafone das auch mit Monatsfrist tun. Sollte Vodafone den Vertrag nicht bis zum Ende der regulären Laufzeit mit den bisherigen Konditionen erfüllen, sollten sich betroffene Kunden an die Verbraucherzentrale ihres Wohnorts wenden.