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iOS7: iPhone 4 und iPhone 4S bekommen nicht alle Features

Unverständlich: iOS7 nicht für iPod touch 4. Generation
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iOS7 ab Herbst verfügbar iOS7 ab Herbst verfügbar
Foto: Apple
Am Montag hat Apple sein neues Betriebssystem iOS7 für mobile Endgeräte vorgestellt. Im Herbst sollen Endverbraucher die Software als kostenloses Update zur Verfügung gestellt bekommen. Dabei unterstützt Apple - wie schon bei Betriebssystem-Aktualisierungen in der Vergangenheit - auch zahlreiche ältere Geräte, während Besitzer von Android-Smartphones nicht selten darüber klagen, schon nach weniger als einem Jahr keine Updates durch den Hersteller mehr zu bekommen.

Datenblätter

Hinter der Update-Politik von Apple steckt allerdings System. So bietet das Unternehmen neue Firmware-Versionen vor allem für Geräte an, die sich aktuell noch im Verkauf befinden. Beispiel iPhone: Hier ist das iPhone 4 als Einsteiger-Modell mit 8 GB Speicher derzeit noch erhältlich. Also gibt es iOS7 auch für dieses inzwischen leicht betagte Smartphone.

Beispiel iPad: Hier ist das iPad 2 als günstige Alternative zum aktuellen Modell noch erhältlich. Also bietet Apple für die zweite Auflage seines Multimedia-Tablets die neue Software an. Davon profitieren auch die Besitzer der dritten iPad-Generation, obwohl diese vom Hersteller neu nicht mehr verkauft wird. Es wäre aber wohl kaum einleuchtend, wenn Apple für das iPad 2, das iPad 4 und das iPad mini neue Software herausbringt, das iPad 3 aber nicht mit der Aktualisierung versorgt.

iPod touch 4G bleibt bei iOS7 außen vor

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Beim iPod touch hat Apple wenige Tage vor der Präsentation von iOS7 die Geräte der vierten Generation aus dem Verkauf genommen. Stattdessen wurde ein neues Einsteiger-Modell mit 16 GB Speicher veröffentlicht. Nach dem Prinzip, dass nur die aktuell verkauften Smartphones, Tablets und Multimedia-Player mit einem Betriebssystem-Update versorgt werden, gehen die Besitzer eines iPod touch der vierten Generation leer aus. Die Hardware des iPod touch der vierten Generation sollte iOS7 genauso unterstützen wie das im gleichen Jahr auf den Markt gebrachte iPhone 4.

Aber auch für Handhelds, die iOS7 erhalten werden, gibt es - wie schon bei Software-Updates in der Vergangenheit - Einschränkungen. Wer ein iPhone 5, ein iPad 4, ein iPad mini oder einen iPod touch der fünften Generation besitzt, kann alle Leistungsmerkmale der neuen Firmware bekommen. Bei älteren Geräten gibt es zum Teil deutliche Einschränkungen.

AirDrop nur für aktuelle Geräte

Die neue AirDrop-Funktion, mit der sich Inhalte mit anderen Besitzern von iOS-Geräten und Apple-Computern, gibt es beispielsweise nur auf dem iPhone 5, auf dem iPad 4, dem iPad mini und dem iPod touch 5G. Die iPad-Versionen 2 und 3 bleiben genauso außen vor wie die iPhone-Varianten 4 und 4S.

Panoramaaufnahmen mit der Kamera lassen sich zwar mit dem iPhone 5 und dem iPhone 4S anfertigen, nicht aber mit dem iPhone 4. Das mit iOS7 eingeführte Kamera-Filter steht sogar ausschließlich mit dem iPhone 5 zur Verfügung. iTunes Radio, das Apple zunächst nur in den USA anbietet, soll dagegen auch für alle älteren Handhelds, die die aktuelle Firmware erhalten, angeboten werden.

Feature-Liste noch nicht endgültig

Zu bedenken gilt, dass die aktuelle Feature-Liste auf Beobachtungen von Entwicklern basiert, die die erste Beta-Version von iOS7 bereits installiert haben. Bis zur Veröffentlichung der neuen Firmware kann es durchaus noch zu Veränderungen hinsichtlich der Unterstützung neuer Features durch ältere Modelle von iPhone, iPad und iPod touch kommen.

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