Die Internet-Tarife fürs Auto im Vergleich
Bei zahlreichen Autofahrern ist das Internet im Auto schon längst angekommen: Viele Autokäufer achten schon beim Kauf darauf, dass das Auto einen Internetanschluss hat und dass sich vom Smartphone gewohnte Apps und Dienste auch nahtlos im Fahrzeug nutzen lassen - wenn dann in einigen Jahren hoffentlich nicht nur Autobahnen und Bundesstraßen, sondern auch Landstraßen möglichst flächendeckend mit mobilem Breitband versorgt sind. Eine Studie hat immerhin bewiesen, dass Autokäufern die Software-Ausstattung inzwischen wichtiger ist als die Motor-Leistung.
Zahlreiche Autohersteller haben das Thema in den vergangenen Jahren ebenfalls entdeckt - nicht nur, um ihren Kunden neue Services im Auto zu bieten, sondern auch, um für ihre Konzerne zusätzliche Geldeinnahmen zu generieren. In unserem Internet-Tarifvergleich ausgewählter Auto-Hersteller gehen wir darum nicht nur auf die konkreten Tarife ein, sondern auch darauf, wer was braucht und auf welche Hindernisse Autofahrer bei der Tarifwahl stoßen können. Außerdem nennen wir Alternativen zu den Tarifen der Autohersteller.
Warum überhaupt Internet im Auto?
Internet-Tarife der Auto-Hersteller im Überblick
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Das Auto mit dem Internet zu verbinden, bietet zahlreiche Vorteile: Navigationslösungen sind heutzutage fast alle internetbasiert. Altertümliche Navis mit nicht aktualisierbarem Kartenmaterial, möglicherweise noch auf mehreren CD-ROMs, haben ausgedient. Auch ein Navigationsgerät, für das der Hersteller nur 1-2 Jahre Updates anbietet und danach nicht mehr, ist eigentlich nur noch teurer Elektroschrott. Aufgrund der teils schlechten Netzversorgung in Deutschland bietet sich momentan aber noch eine Navigationslösung mit Offline-Karten an, die dann regelmäßig bei Internetverbindung aktualisiert und durch aktuelle Verkehrsinfos (wie Stau- und Baustellenhinweise) ergänzt wird.
Dadurch, dass das Auto fürs Navigieren ohnehin schon vernetzt ist, haben die Autohersteller in den vergangenen Jahren die Zahl der vernetzten Funktionen stetig ausgeweitet: (Automatischer) Notruf, Diebstahlschutz mit Live-Ortung, Parkplatzsuche, Benzinpreis-Vergleich, vernetzte Türschlösser und natürlich die ganzen Fahr-Assistenzsysteme sind nur einige Beispiele davon. Vom komplett autonomem Fahren sind wir noch weit entfernt, aber in vielen Autos gibt es bereits Assistenten für teilautomatisiertes Fahren.
Musik hören, Videos schauen und chatten im Auto
Darüber hinaus dürfen Kommunikation und Unterhaltung nicht vergessen werden. Smartphone-Nutzer erwarten heutzutage, dass sie im Auto und auch während der Fahrt genauso problemlos telefonieren und sprachgestützte Messenger-Nachrichten absetzen können wie auf dem Smartphone. Musik wird nicht mehr nur über das Radion gehört, sondern über den Streamingdienst, für den man ohnehin schon bezahlt. Und für die Kinder auf dem Rücksitz ist Videostreaming bei langen Fahrten eine willkommene Beschäftigung. Viele dieser Funktionen kommen heutzutage bereits per Apple CarPlay, Android Auto oder MirrorLink ins Fahrzeug.
Dass bei so viel Vernetzung die Online-Sicherheit von Autos noch in den Kinderschuhen steckt, zwingt alle Beteiligten dazu, für die Zukunft wirklich sichere Technologien und Plattformen für Autos zu entwickeln. Auch der Umgang der Autohersteller mit den gesammelten (Bewegungs-)Daten führt immer wieder zu Diskussionen.
Auf der folgenden Seite gehen wir nun darauf ein, auf welchen Wegen Internet ins Auto kommt und was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungen sind.