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Apple kündigt erste Autos mit CarPlay 2.0 für 2024 an

Mit Apple CarPlay 2.0 sollen sich künftig auch Funk­tionen des Fahr­zeugs steuern lassen. Mit iOS 17.4 Beta 1 zeigt sich jetzt, welche Features möglich sind.
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So soll Apple CarPlay 2.0 aussehen So soll Apple CarPlay 2.0 aussehen
Quelle: apple.com, Screenshot: teltarif.de
Apple hatte schon vor einein­halb Jahren die neue CarPlay-Version 2.0 vorge­stellt. Diese soll - in Zusam­men­arbeit mit den Fahr­zeug-Herstel­lern - eine tiefere System­inte­gra­tion bieten. So werden die Nutzer die Möglich­keit haben, auch Fahr­zeug-rele­vante Einstel­lungen vornehmen zu können, ohne die CarPlay-Benut­zer­ober­fläche zu verlassen. Darüber hinaus ist vorge­sehen, mehr als ein Display im Auto nutzen zu können.

Nach der Vorstel­lung wurde es zunächst sehr ruhig um die CarPlay-Weiter­ent­wick­lung. Erst Ende 2023 meldete sich Apple dies­bezüg­lich wieder zu Wort und verkün­dete erste Part­ner­schaften aus Kreisen der Auto­mobil-Indus­trie. Mitt­ler­weile kann man auf der ameri­kani­schen Webseite von Apple lesen, dass die ersten Fahr­zeuge mit Unter­stüt­zung für CarPlay 2.0 im Laufe des Jahres 2024 zu erwarten sind.

Das kann das neue CarPlay 2.0

So soll Apple CarPlay 2.0 aussehen So soll Apple CarPlay 2.0 aussehen
Quelle: apple.com, Screenshot: teltarif.de
Das Online­magazin MacRumors hat in der ersten Beta-Version von iOS 17.4 neue CarPlay-Apps gefunden. Diese dürften in der aktu­ellen CarPlay-Vari­ante nicht nutzbar sein, die keine direkte Inte­gra­tion in die Fahr­zeug-Firm­ware bietet, sondern nur einen Video­stream vom iPhone zum im Auto verbauten Display sendet. Dieser Stream stellt die für CarPlay vorge­sehenen Apps dar und lässt deren Bedie­nung über den Touch­screen oder einen physi­schen Schalter zu.

Unter den neuen Apps gehört unter anderem ein Programm, das sowohl Einstel­lungen am Fahr­zeug als auch am verbun­denen iPhone ermög­licht. Darüber hinaus soll sich auf Knopf­druck das Video­signal von der Rück­fahr­kamera anzeigen lassen. Über eine weitere Anwen­dung lassen sich Heizung und Klima­anlage steuern. Direkt in der CarPlay-Ober­fläche kann der Lade­stand von Elek­tro­autos abge­rufen werden.

Weitere Apps ermög­lichen die Steue­rung des Auto­radios, die Abfrage des Reifen­drucks inklu­sive even­tuell erfor­der­licher Warnungen sowie die Anzeige, ob Fahr­zeug­türen ggf. nicht geschlossen sind. Eine weitere Anwen­dung soll Daten der jeweils aktu­ellen Fahrt preis­geben - etwa die Durch­schnitts­geschwin­dig­keit und den Benzin­ver­brauch.

Wer macht mit?

Unklar ist derzeit noch, welche Auto­mobil­her­steller ihren Kunden CarPlay 2.0 anbieten werden. Bislang stehen nur Austin Martin und Porsche fest. Darüber hinaus ist es dem Fahr­zeug­her­steller über­lassen, welche Funk­tionen er tatsäch­lich über die von Apple gestal­tete Benut­zer­ober­fläche zulässt und für welche Anwen­dungen der Nutzer doch wieder zum Menü zurück­kehren muss, das der Auto­pro­duzent selbst anbietet.

In einer weiteren Meldung haben wir über eine neue Navi-App für Android Auto und Apple CarPlay berichtet.

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