Faster

Google beteiligt sich an 60-TBit/s-Untersee-Glasfaserkabel

Google beteiligt sich an einem neuen Pazifik-Glasfaserkabel, das die USA mit Japan verbinden soll. Die Gesamt-Kapazität liegt bei 60 TBit/s. An dem Projekt sind aber auch noch asiatische Anbieter beteiligt.
Von Thorsten Neuhetzki

Google durchquert den Pazifik Google durchquert den Pazifik
Foto: dpa
300 Millionen Dollar soll es kosten und bis zu 60 Terabit pro Sekunde übertragen: Das neue Untersee-Glasfaserkabel "Faster". An ihm beteiligt sind nicht nur die chinesischen Telekommunikations-Anbieter China Mobile und China Telecom sondern auch Google. Das Kabel soll den Pazifik durchkreuzen und die USA mit Japan verbinden. Von dort gibt es weitere Anbindungen nach ganz Asien. Die Beteiligung wurde heute offiziell bekanntgegeben, war jedoch schon im Juni durch Medienberichte bekannt geworden.

Die Kapazität des Kabels kommt unter anderem dadurch zustande, dass man sich nach Betreiberangaben für die derzeit beste Technik entschieden hat, die für derartige Projekte bereitsteht. Der Kabelstrang selbst wird aus sechs Faserpaaren bestehen. Mit einer optischen Wellenlänge lassen sich 100 Gigabit pro Sekunde erreichen. Jedes Faserpaar kann aber bis zu 100 verschiedenen Wellenlängen aufnehmen, womit die gesamte Kapazität bei 60 Terabit pro Sekunde liegt. Die Kapazität steht Google allerdings nicht alleine zur Verfügung. An dem Projekt sind neben China Mobile und China Telecom auch Global Transit, KDDI und SingTel beteiligt.

Google durchquert den Pazifik Google durchquert den Pazifik
Foto: dpa
Das neue Kabel wird auf der asiatischen Seite in Chikura und Shima in Japan ankommen, wo zahlreiche weitere Datennetze anliegen, die eine schnelle Anbindung nach ganz Asien gewährleisten sollen. An der US-Westküste sollen direkte Anbindungen nach Los Angeles, San Francisco, Portland und Seattle möglich sein. Bis Daten über die Leitungen geschickt werden können, wird es aber noch etwas dauern. Betriebsbereit soll die Leitung im zweiten Quartal 2016 sein.

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